Ihren Beruf hat Susann Börner von der Pike auf gelernt: 1992 startete die gebürtige Dessauerin ihre Ausbildung zur Kinderkrankenpflegerin im Städtischen Krankenhaus in Salzgitter-Lebenstedt. „Ich wollte unbedingt Kinderkrankenschwester werden. Und kurz nach der Wende war für mich schnell klar, dass ich meine Ausbildung in einem westdeutschen Krankenhaus machen möchte“, berichtet Susann Börner. Zum Leidwesen ihrer Eltern zog sie also im jungen Alter von 17 Jahren von Dessau in das etwa 170 Kilometer entfernte Salzgitter. „Und das war schon ein Kompromiss – eigentlich wollte ich nach Marburg, aber das war meinen Eltern zu weit weg“, erinnert sich die heute 44-Jährige mit einem Lächeln.
Nach Abschluss ihrer Ausbildung führte sie ihr beruflicher Weg zum ersten Mal nach Hildesheim, auf die Früh- und Neugeborenen sowie Kinderintensivstation des Städtischen Krankenhauses. „Aber ich wollte mich gern weiterentwickeln“. 1998 absolvierte Susann Börner deshalb ihr Fachabitur und studierte Krankenhausmanagement mit dem Spezialgebiet Pflegemanagement in Wolfsburg. Mit dem Abschluss als Diplom-Kauffrau in der Tasche nahm sie im August 2003 ihre Tätigkeit in der Unternehmensentwicklung am Klinikum Braunschweig auf. „In dieser Zeit habe ich Einblicke in nahezu alle Bereiche eines Krankenhauses erhalten und habe dementsprechend viel über die Strukturen und Abläufe einer Klinik gelernt“, erinnert sich Susann Börner.
Von 2007 bis 2019 arbeitete sie als Assistentin der Pflegedirektion, als Pflegedienstleitung und schließlich als Pflegedirektorin an verschiedenen Kliniken in Niedersachsen, unter anderem im Klinikum der Stadt Wolfsburg, im Diakovere Henriettenstift und Frederikenstift in Hannover sowie im Evangelischen Krankenhaus in Göttingen-Weende. Mit dem Wechsel ins Hildesheimer St. Bernward Krankenhaus zieht es Susann Börner nun wieder zurück in die Nähe ihres Wohnortes bei Burgdorf. „Diese räumliche Nähe zu meinem Zuhause genieße ich schon sehr“, stellt die 44-Jährige fest.
Einen anderen Arbeitgeber als ein konfessionelles Krankenhaus hätte sie jedoch nicht gewählt. „Werte und Traditionen sind mir wichtig, ebenso der menschliche Umgang miteinander. Meiner Erfahrung nach geht es vielen Mitarbeitern so, die sich für die Arbeit in einem christlichen Krankenhaus entscheiden – sie sind überzeugt von den Werten, für die ‚ihr Krankenhaus‘ steht und vertreten diese sichtbar nach außen.“
Zusammen mit ihren neuen Kollegen möchte Susann Börner nun die Pflege im St. Bernward Krankenhaus noch weiter voranbringen. „Ich möchte neue Perspektiven geben und diskutieren, wohin die Reise gehen soll.“ Das Gewinnen neuer Fachkräfte und auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter seien dabei wichtige Aspekte. „Nach meinen ersten Wochen am BK kann ich sagen: Ich habe selten so viele loyale und positiv eingestellte Mitarbeiter erlebt. Umso mehr freue ich mich auf unsere gemeinsame Zusammenarbeit.“