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St. Bernward Krankenhaus Aktuelles & Presse

„Es ist uns wichtig, für gut ausgebildeten Nachwuchs zu sorgen.“

Zentralapotheke am St. Bernward Krankenhaus ist ab sofort „Empfehlenswerte Ausbildungsapotheke“.
Auch die Identitätsprüfung von Arzneistoffen gehört zur Ausbildung eines Krankenhausapothekers. Al-mut Weygand (hinten im Bild) erklärt Jannis Lang und Leonie Woischnik, wie es geht.

Wer könnte die Qualität einer Ausbildung besser bewerten als die Auszubildenden selbst? Der „Bundesverband der Pharmaziestudierenden in Deutschland“ (BPhD) hat die Zentralapotheke des St. Bernward Krankenhauses (BK) in die Liste der empfehlenswerten Ausbildungsapotheken aufgenommen. „Wir haben uns zum ersten Mal für diese Auszeichnung beworben und freuen uns natürlich sehr, dass wir gleich so erfolgreich waren“, sagt Almut Weygand, Leiterin der Zentralapotheke. „An der Ausbildung unserer Studentinnen und Studenten ist die gesamte Abteilung beteiligt, deshalb danke ich meinem Team für dieses tolle Ergebnis.“

Das Ranking, welches auf der Homepage des BPhD veröffentlicht wird, soll zukünftigen Pharmaziestudierenden dabei helfen, eine gute Ausbildungsapotheke zu finden. „Als Ausbildungsstätte stehen wir sozusagen ‚in Konkurrenz‘ mit öffentlichen Apotheken, der Industrie und auch der Bundeswehr“, erklärt Almut Weygand. Die meisten Studierenden würden ihr praktisches Jahr in einer öffentlichen Apotheke absolvieren. „Dabei hat das Thema Ausbildung für uns im Krankenhaus einen sehr hohen Stellenwert“, betont Almut Weygand. „Es ist uns wichtig, für einen gut ausgebildeten Nachwuchs zu sorgen.“

Die Zentralapotheke am St. Bernward Krankenhaus bietet jedes Semester zwei Plätze für Pharmazeuten im Praktischen Jahr (PhiP) an. Während der sechsmonatigen Ausbildung betreuen die Pharmaziestudierenden unter anderem eigene Projekte, sie lernen in Datenbanken zu recherchieren und erhalten Einblicke in die unterschiedlichen Aufgabenbereiche einer Krankenhausapotheke, unter anderem die Unit-Dose-Versorgung, die medizinische Wundversorgung, die Herstellung von Rezepturen und Defekturen sowie die patientenindividuelle, aseptische Zubereitung von Zytostatika und von parenteralen Ernährungslösungen für Früh- und Neugeborene.

Aktuell absolvieren Leonie Woischnik und Jannis Lang, beide Pharmaziestudenten an der Technischen Universität (TU) Braunschweig, einen Teil ihrer praktischen Ausbildung in der BK-Apotheke. „Ich bin wirklich positiv überrascht“, stellt Leonie Woischnik fest. „Die Aufgaben sind sehr interessant und ich lerne viele verschiedene Bereiche kennen.“ Ihr Kommilitone Jannis Lang stimmt ihr zu: „Mit der Vielseitigkeit der Aufgaben habe nicht gerechnet. Wir können jeden Monat in einer neuen Abteilung innerhalb der Zentralapotheke mitarbeiten.“ Ihn habe vor allem erstaunt, wie eng die Kommunikation zwischen Arzt und Apotheker sei, und wie intensiv Medikamente mehrfach geprüft werden, bevor sie bei den Patienten ankommen. „Ich lerne hier sehr viel über den Krankenhausalltag.“

Und genau darauf komme es an, stellt Almut Weygand fest. „Wir wollen kein Lehrbuchwissen vermitteln, sondern vielmehr die Praxis unseres Arbeitsalltags im Krankenhaus.“ So lernten die Studierenden beispielsweise, wie wichtig es für einen Krankenhausapotheker ist, Details über die Patienten von den Ärzten zu erfragen. „Und sie merken auch, wie sehr Ärzte die gute Beratung eines Apothekers zu schätzen wissen.“

Prüfungen gebe es für die Studierenden während ihrer Zeit in der Krankenhausapotheke nicht. „Aber wir führen regelmäßig Fachgespräche mit den Studenten, um ihnen krankenhausspezifische Themen und Fragestellungen näherzubringen, zum Beispiel zur Auswahl von Antibiotika und von Arzneimitteln, die eine Auswirkung auf die Blutgerinnung haben.“

Leonie Woischnik und Jannis Lang fühlen sich in der Zentralapotheke am St. Bernward Krankenhaus gut betreut. „Alle sind hilfsbereit und versuchen uns den besten Einblick in die Arbeit einer Krankenhausapotheke zu gewährleisten“, sagt Leonie Woischnik. Dieser positive Eindruck scheint sich unter den Pharmaziestudierenden der TU Braunschweig, von der die meisten Studenten an das St. Bernward Krankenhaus kommen, herumgesprochen zu haben. „Mittlerweile sind unsere Ausbildungsplätze auf zwei Jahre im Voraus ausgebucht“, sagt Almut Weygand.

 

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