Der niedersächsische Krankenhausplanungsausschuss hat sein Investitionsprogramm beschlossen und fördert Niedersachsens Kliniken im Jahr 2021 mit insgesamt 120 Millionen Euro. Auch das St. Bernward Krankenhaus (BK) erhält für den Neubau des geplanten Eltern-Kind-Zentrums in diesem Jahr weitere Fördermittel in Höhe von 6,9 Millionen Euro. „Mit unseren Investitionszuschüssen bringen wir wichtige Krankenhausprojekte in ganz Niedersachsen voran. So verbessern wir die stationäre medizinische Versorgung in Niedersachsen maßgeblich. Das ist gerade in diesen Zeiten in wichtiges Signal“, sagt Sozial- und Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD).
Insgesamt unterstützt das Land das Bauvorhaben des St. Bernward Krankenhauses mit einer Fördersumme von 58 Millionen Euro. Im Jahr 2019 hat das BK bereits 16,1 Millionen erhalten, im Jahr 2020 wurden weitere 8 Millionen ausgeschüttet. Das gesamte Bauvolumen umfasst rund 80 Millionen Euro, die Differenz zwischen der Fördersumme des Landes und den Gesamtkosten trägt das Krankenhaus selbst.
„Unsere Patientinnen und Patienten, egal welchen Alters, sollen die bestmögliche Behandlung erhalten“, betont BK-Geschäftsführer Stefan Fischer. „Um dies zu erreichen, braucht es neben kompetenten Ärztinnen, Ärzten und Pflegekräften eine hochmoderne Medizintechnik, komfortable, barrierefreie Patientenzimmer sowie natürlich einen würdevollen und menschlichen Umgang miteinander – quasi das Gesamtpaket“. Der nach modernsten Standards ausgestattete Neubau sei hierfür ein wichtiger Baustein.
Das geplante Eltern-Kind-Zentrum soll die Geburtshilfe, die Gynäkologie und die Kinderklinik inklusive Frühgeborenen-Intensivstation beherbergen, zudem ziehen die Geriatrie und die Palliativstation in das neue Gebäude ein. „Bereits vor, aber auch gerade während der Pandemie haben wir festgestellt, wie wichtig unseren Patienten die Nähe zu ihren Angehörigen ist“, sagt Fischer. In dem neuen Gebäude soll es deshalb neben großzügigen Patientenzimmern auch Unterbringungsmöglichkeiten für Angehörige geben.
Dank des Neubaus verdoppelt sich außerdem die Fläche der Zentralen Notaufnahme – eine Maßnahme, die dringend notwendig sei, stellt Geschäftsführer Fischer fest. „Unsere Notaufnahme wurde 2008 für etwa 20.000 Patientenkontakte pro Jahr geplant, mittlerweile sind es knapp 50.000.“
Der Startschuss für den Baubeginn fällt noch in diesem Sommer. Im Laufe der kommenden drei Jahre soll im ehemaligen Eingangsbereich und Innenhof des St. Bernward Krankenhauses der Neubau mit fünf Etagen und einem Staffelgeschoss entstehen.