2.300 Euro für Dialysepatienten

Verwaltet wird der Fonds von der Bürgerstiftung Hildesheim – deren Stiftungsvorsitzender Dr. Hans-Peter Geyer und Nephrologe Dr. Michael Gehrkens, der das Projekt vor 13 Jahren ins Leben gerufen hatte, freuten sich sehr, den Scheck nun an das St. Bernward Krankenhaus überreichen zu können.

Das St. Bernward Krankenhaus (BK) hatte 2011 einen Großteil der laufenden Kosten für das Projekt vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) übernommen. Im Herbst 2014 übernahm das BK schließlich auch die direkte Betreuung der Patienten: Cornelia Amelung und Mechthild Wiechol vom Sozialdienst des St. Bernward Krankenhauses unterstützen und beraten seitdem Nierenpatienten in einem eigens dafür eingerichteten Sprechzimmer in der Nephrologischen Praxis des Medizinischen Versorgungszentrums im Vinzentinum. „Wir erklären den Patienten und ihren Angehörigen, was ihnen in den Bereichen Rehabilitation, häusliche Versorgung und pflegerische Unterstützung zusteht, vermitteln Kontakte zu weiteren Beratungsstellen und helfen dabei, Anträge zu stellen und auszufüllen“, berichtet Mechthild Wiechol von ihrer Arbeit. Dies sei eine wertvolle und wichtige Hilfe, stellt Dr. Gehrkens fest: „Viele Patienten sind gar nicht in der Lage, die bürokratische Sprache zu verstehen und die Anträge korrekt auszufüllen.“ Hinzu käme, dass gut 25 Prozent der Patienten es ablehnten, sich mit ihrer chronischen Krankheit auseinanderzusetzen.

Bei den Patienten und auch den Angehörigen käme die zusätzliche Unterstützung der psychosozialen Betreuung gut an, sagt Lutz Blume, Pflegedirektor am St. Bernward Krankenhaus. „Wir erfahren eine hohe Dankbarkeit, dass es dieses Angebot gibt – umso mehr freuen wir uns über die Spende aus dem Stiftungsfonds und danken ganz herzlich dafür, auch im Namen unserer Patienten.“