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St. Bernward Krankenhaus Aktuelles & Presse

„Caritas öffnet Türen“: auch in Krisenzeiten Hilfe für alle

Caritas-Jahreskampagne mit Plakatmotiv aus St. Bernward Krankenhaus.
Karen Thiele, Geschäftsführerin des St. Bernward Krankenhauses, Dr. Marie Kajewski, Caritasdirektorin des Caritasverbandes für die Diözese Hildesheim, und Dr. Susanne Pauser, Vorständin des Deutschen Caritasverbandes, freuen sich über den Start der Jahreskampagne "Da kann ja jeder kommen - Caritas öffnet Türen".

Durch eine geöffnete rote Tür schaut eine Pflegerin lächelnd auf ein Frühchen. Das ist eines der Plakatmotive der neuen Kampagne der Caritas: “Da kann ja jeder kommen – Caritas öffnet Türen”. Das Motiv entstand auf der Frühgeborenen-Station des St. Bernward Krankenhauses (BK) in Hildesheim. Heute wird die neue Kampagne zeitgleich in Nürnberg, im einst überfluteten Ahrtal und in Hildesheim im Vinzentinum vorgestellt. Das Kernmotiv ist die offene rote Tür. Die Kampagne macht deutlich, dass die katholische Wohlfahrtsorganisation in allen Lebensphasen Hilfe leistet und diese Hilfsangebote auch nach der Bundestagswahl dringend erhalten bleiben müssen.

“Hier im St. Bernward Krankenhaus begleiten die Babylotsinnen die Mütter und Familien zum Teil bereits vor der Geburt und sind an ihrer Seite, wenn es Schwierigkeiten gibt”, sagt Karen Thiele, Geschäftsführerin des BK. “Ein zu früh geborenes Kind ist für viele Familien eine Herausforderung, aber auch finanzielle Sorgen oder Gewalt in der Beziehung können den Start ins Leben erschweren. Hier beraten unsere Babylotsinnen und fungieren als Schnittstelle zu weiteren Hilfsangeboten. Wir sind stolz darauf, dass wir den Familien bereits seit 2019 mit unserem Projekt zur Seite stehen und freuen uns, dass sich die Caritas genau für dieses Motiv entschieden hat.”

“Die Babylotsinnen sind ein gutes Beispiel, wie wir Türen öffnen”, ergänzt Caritasdirektorin Dr. Marie Kajewski, Caritasverband für die Diözese Hildesheim. “Die sogenannten frühen Hilfen sind Teil einer ganzen Kette von Angeboten für Menschen in Not. Wir bieten Beratungen für junge Eltern, Hilfe im Umgang mit Behörden oder bei finanziellen Problemen. Das ist sinnvolle nachhaltige Prävention. So entlasten wir den Sozialstaat. Starke Kinder werden zu starken Erwachsenen.“

An der im Vinzentinum aufgebauten roten Tür macht Dr. Susanne Pauser, Vorständin des deutschen Caritasverbands deutlich, was die Kampagne zur Bundestagswahl fordert. „Frühe Hilfsangebote, präventive Unterstützung sind der beste Weg, Kinder und Familien zu unterstützen – und es spart am Ende Geld. Dafür benötigen wir auch weiter die entsprechenden Finanzierungen. Sollte die neue Bundesregierung weniger auf Prävention und noch mehr nur auf nachsorgende Sozialpolitik setzen, das wäre schlimm. Dann müssten wir viele Türen schließen.”

Daher fordern Pauser, Kajewski und Thiele von der nächsten Bundesregierung u.a. die Startchancen von Kindern aus belasteten Familien zu verbessern und die Zusammenarbeit zwischen Ländern, Kommunen und den freien Trägern, wie der Caritas, zu stärken. Pauser: “Unsere rote Tür muss für Menschen, die Hilfe brauchen, geöffnet bleiben.“

© Deutscher Caritasverband, Foto: St. Bernward Krankenhaus GmbH

 

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