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Rippenfellerguss
Bei einigen Erkrankungen – zum Beispiel Lungenentzündung, Lungenkrebs, Lungenmetastasen – kann es zu einem Rippenfellerguss, dh. einer Ansammlung von Flüssigkeit zwischen der Brustwand und der Lunge kommen, die – je nach Ausmaß – Luftnot verursachen kann.
Um die Ursache dieser Flüssigkeitsansammlung zu klären, wählen wir fast immer eine endoskopische = thorakoskopische, das heißt minimalinvasive Vorgehensweise: Durch ein oder zwei kleine, etwa ein bis zwei Zentimeter große Zugänge führen wir eine hochauflösende Kamera in den Brustkorb und können so die Diagnose erstellen und die passende Therapie einleiten.
Ist eine bösartige Erkrankung Ursache des Ergusses bewiesen, kann in demselben Eingriff auch eine Verklebung der Lunge mit dem Rippenfell erfolgen. Hierbei wird ein spezielles Pulver (Talkum) in den Brustkorb eingestäubt.
Patienten mit Rippenfellerguss werden in unserer Klinik für Thoraxchirurgie in enger Zusammenarbeit mit unserer Klinik für Pneumologie – Medizinische Klinik IV behandelt. Darüber hinaus werden sie gegebenenfalls im Rahmen unseres Lungenzentrums und unserem zertifizierten Onkologischen Zentrum betreut.
