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Morbus Hirschsprung
Morbus Hirschsprung ist eine angeborene Erkrankung, die den Enddarm des Kindes betrifft: Bestimmte Nervenzellen in der Darmwand, die für die Bewegung des Darms zuständig sind, sind nicht richtig ausgebildet. Der größte Anteil der Kinder mit Morbus Hirschsprung zeigen in den ersten sechs Lebenswochen Symptome. Der betroffene Darm ist enggestellt und das Kind hat keinen normalen Stuhlgang. Es kann eine schwere Infektion namens Enterokolitis auftreten, die Fieber, Schmerzen und Durchfall verursacht.
Kinder, die nur einen kurzen Darmabschnitt haben, dem normale Nervenzellen fehlen, können jedoch mehrere Monate oder Jahre lang keine Symptome zeigen. Ihr Hauptsymptom ist Verstopfung.
Die Therapie des Morbus Hirschsprung besteht häufig in nur einer einzigen – meist minimalinvasiven – Operation. Ihr Ziel ist es, den erkrankten Darmabschnitt zu entfernen und den gesunden Darmabschnitt an den Anus anzuschließen = Pull-Through-Verfahren.
Wir können mit Ihnen verschiedene Operationstechniken abwägen, um die beste Option für Ihr Kind zu bestimmen. Manchmal ist die Anlage eines vorübergehenden künstlichen Darmausganges notwendig, um eine akute Situation zu beheben oder wenn der Verdacht eines besonders langstreckigen Morbus Hirschsprung vorliegt.
Das Leistungsspektrum unserer Klinik für Kinderchirurgie umfasst den gesamten Bereich traditioneller und neuer Operationsverfahren, mit und ohne Kunstmaterial. Die besonders schonende laparoskopische Operation = Schlüssellochoperation setzen wir regelmäßig ein.
siehe auch: Eierstockzysten – Ovarialzysten
