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Impingement-Syndrom – Engpass-Syndrom
Von einem sogenannten Impingement-Syndrom = Engpass-Syndrom spricht man, wenn es im Schultergelenk zu eng ist. Die Verengung befindet sich unter dem knöchernen Schulterdach = Subakromialraum, also unter dem Knochen, unter dem das Schultergelenk liegt. Beim seitlichen Anheben des Armes kommen die Sehne der Rotatorenmanschette und der Oberarmknochen dem knöchernen Schulterdach zu nah. Durch diese Enge, die ständige Belastung und das Einklemmen der Sehne entstehen Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Funktionsstörungen. Es kann zudem zu Reizungen, Entzündungen von Rotatorenmanschette und Schleimbeuteln oder einer Schädigung der Rotatorenmanschette kommen.
Unterschieden wird zwischen dem primären und sekundären Impingement-Syndrom. Das primäre Impingement-Syndrom ist das oben beschriebene. Die sekundären Formen des Impingement-Syndroms bedeuten im Wesentlichen Fehlstellungen der Schulter beziehungsweise Instabilitätsprobleme bei Sportlern. Bei dieser Variante der Erkrankung muss die zugrundeliegende Ursache behandelt werden.
Behandelt wird das Impingement-Syndrom zunächst konservativ mit Hilfe von schmerzstillenden Medikamenten, Spritzen in die Schleimbeutel, Physiotherapie oder Stoßwellentherapie.
Bringen diese Behandlungen nicht das gewünschte Ergebnis, erfolgt eine minimalinvasive Schulterarthroskopie = Gelenkspiegelung der Schulter. Bei diesem Eingriff, der sogenannten arthroskopischen Akromioplastik, wird per Schlüssellochchirurgie ein Teil des knöchernen Schulterdachs = Akromion abgetragen, um den Raum unterhalb des Schulterdachs zu erweitern. Hierbei wird gleichzeitig der Schleimbeutel entfernt = Bursektomie – ebenfalls minimalinvasiv.
Patienten mit Erkrankungen an der Schulter werden in unserer Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie behandelt. Darüber hinaus werden sie gegebenenfalls im Rahmen unseres zertifizierten EndoProthetikZentrums und unseres zertifizierten Schulterzentrums betreut.
