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Harninkontinenz
Der unkontrollierte Urinverlust = Harninkontinenz wird in eine Drang- und eine Stress- oder Belastungsinkontinenz unterteilt.
Während die Dranginkontinenz durch eine „überaktive“ Blase ausgelöst sein kann, ist die Belastungsinkontinenz durch Druckerhöhungen im Bauchraum und einen geschwächten Schließmuskel bedingt. Bei der Stress- oder Belastungsinkontinenz kommt es je nach Ausprägung beim Niesen, Aufstehen oder Gehen zu einem Urinverlust. Dies kann bei Frauen unter anderem nach Geburten und bei Männern nach Prostataoperationen der Fall sein.
Die Dranginkontinenz kann zum Beispiel durch die Injektion von Botox in die Harnblasenwand behandelt werden. Dies geschieht über eine Blasenspiegelung. Bei Männern müssen andere Ursachen wie eine Prostatavergrößerung ausgeschlossen werden.
Die Stress- oder Belastungsinkontinenz kann je nach Ursache durch Einlage von Bändern, eine Beckenbodenrekonstruktion, Pessar-Einlage (Frau) oder den Einbau eines künstlichen Schließmuskels (Mann) erfolgen.
