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Psyche, Gehirn & Nerven – Krankheitsbilder schnell gefunden.
Die menschliche Anatomie ist komplex und vielfältig, wobei jedes Organ seine eigene Funktion erfüllt und auf eine spezielle Weise mit anderen Systemen interagiert. Dieses Zusammenspiel kann beeinträchtigt sein. Diese Beeinträchtigungen manifestieren sich manchmal in Form von Erkrankungen.
Die häufigsten Krankheitsbilder von Psyche, Gehirn & Nerven:
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Das Hüftgelenk, das größte Gelenk des menschlichen Körpers, nimmt eine Schlüsselrolle ein, wenn es um die schmerzfreie und uneingeschränkte Bewegung im Sport oder Alltag geht. Unbehandelte Verletzungen und Erkrankungen führen zu Mobilitätsverlust.
Zu den Kernkompetenzen unserer Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie gehören unter anderem:
- Arthroskopien und arthroskopische Operationen bei Knorpel- und Labrumverletzungen, Impingement des Hüftgelenks
- Umstellungsosteotomien des Beckens bei kindlichen Fehlformen
- Osteotomien des hüftnahen Oberschenkels bei kindlichen und adulten Fehlstellungen
- sämtliche Frakturversorgungen bei Beckenring- und Azetabulumverletzungen
- Hüftgelenkersatz: siehe Endoprothetik
Patienten mit Becken- & Hüfterkrankungen werden in unserer Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie behandelt. Darüber hinaus werden sie gegebenenfalls im Rahmen unseres zertifizierten EndoProthetikZentrums betreut.
Demenz ist ein neurologisches Krankheitsbild, das durch einen schleichend und kontinuierlich fortschreitenden Verlust kognitiver Fähigkeiten gekennzeichnet ist. Zu Beginn einer Demenz sind häufig Kurzzeitgedächtnis und Merkfähigkeit gestört. Schreitet die Erkrankung weiter fort, verlieren die Betroffenen zunehmend die während ihres Lebens erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten – also auch bereits eingeprägte und gelernte Inhalte des Langzeitgedächtnisses. Es kommt zu einer zunehmenden Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit, der Orientierung, der Sprache, der Auffassungsgabe und des Denkvermögens. Eine Demenz betrifft die gesamte Persönlichkeit des Individuums, einschließlich seiner Wahrnehmung, seinem Verhalten und seinem Erleben.
Die Ursachen für eine Demenzerkrankung sind vielfältig. Grundsätzlich wird zwischen primären und sekundären Formen der Demenz unterschieden. Der größte Anteil der Erkrankungen entfällt auf den Bereich der primären Demenzen und hat eine hirnorganische Ursache. Primäre Demenzen verlaufen in der Regel irreversibel = unumkehrbar. Sekundäre Demenzen können z.B. durch Intoxikationen = Vergiftungen, Vitaminmangel oder eine Schilddrüsenfehlfunktion ausgelöst werden und sind häufig therapierbar, so dass eine Rückbildung der Symptome möglich ist.
Zur Unterscheidung und rechtzeitigen Behandlung der Demenzformen ist eine frühzeitige Diagnose entscheidend.
Als Delir oder Delirium wird ein Zustand von akuter Verwirrtheit bezeichnet. Im Gegensatz zu einer Demenz entwickelt sich das Delir plötzlich – häufig innerhalb von Stunden. Es handelt sich um eine organisch-psychische Störung. Die Betroffenen leiden plötzlich unter verschiedenen Symptomen = Anzeichen, die Gehirn und Körper gleichermaßen betreffen können. Solche Anzeichen sind z.B. Bewusstseins-, Denk-, Gedächtnis-, Aufmerksamkeits-, Orientierungs- und Wahrnehmungsstörungen. Körperliche Symptome sind z.B. Unruhe, Schwitzen und ein schneller Puls. Ein Delirium kann lebensbedrohlich werden und die Behandlung auf einer Intensivstation erforderlich machen.
Für die Diagnosestellung gibt es aussagekräftige Tests. Erfahrenes medizinisches Fachpersonal kann zudem ein Delir häufig bereits anhand der Symptome erkennen. Für eine Therapie ist es wichtig, zunächst die Ursache, den Auslöser für das Delir zu ermitteln. Dann kann eine entsprechende Therapie erfolgen und die Symptome bessern sich in der Regel wieder. Neben einer ggf. medikamentösen Therapie sind bei der Delir-Behandlung begleitende Maßnahmen wichtig. Dazu zählen eine ruhige Atmosphäre, geistige und körperliche Mobilisierung, Unterstützung durch die Angehörigen.
Unsere Klinik für Neurologie & Klinische Neurophysiologie behandelt in Zusammenarbeit mit unserer Klinik für Geriatrie & Neurogeriatrie Patienten mit Demenz- und Delirerkrankungen. Die Versorgung umfasst die gesamte Diagnostik und Therapie.
Verschleißerscheinungen, fehlverheilte Brüche = Frakturen, Sehnenprobleme und Bandinstabilitäten am Ellenbogen erfordern bei entsprechenden Beschwerden häufig eine operative Behandlung. Zu unserem Leistungsspektrum gehören sowohl arthroskopische Operationen, Bandwiederherstellungen = Bandrekonstruktionen als auch der endoprothethische Teil- oder Total-Gelenkersatz.
Zu den Kernkompetenzen unserer Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie gehören z.B.:
- Arthroskopische Operationen bei Knorpelschäden, Ellenbogensteife, freien Gelenkkörpern, Entzündungen, Arthrosen
- Operation bei Epicondylitis = Tennis- oder Golferellenbogen
- Naht / Refixation bei gerissener distaler Bizepssehne
- Bandplastiken bei Ellenbogeninstabilität
- Achskorrekturen nach fehlverheilten Frakturen
- Endoprothetik des Ellenbogens bei Arthrose, Rheuma, Frakturen – Teil-, Voll- & Spezialprothesen
- Frakturversorgungen des Ellenbogens
Patienten mit Ellenbogenerkrankungen werden in unserer Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie behandelt. Darüber hinaus werden sie im Rahmen unseres zertifizierten EndoProthetikZentrums betreut.
Epileptische Anfälle sind kurze Attacken mit Funktionsstörungen von Teilen oder des gesamten Gehirns. Es kann zu kurzen Bewusstseinsverlusten, Zuckungen und Verkrampfungen, sensorischen Störungen, Koordinationsstörungen oder Stürzen kommen. Wir untersuchen die Ursache der Attacken mittels EEG = Hirnstromkurvenableitung, Kernspintomographie und gegebenenfalls Liquorpunktion = Entnahme von Nervenwasser und leiten die erforderliche Behandlung ein. Dies erfolgt häufig auf einer neurologischen Station der Klinik für Neurologie & Klinische Neurophysiologie.
Das St. Bernward Krankenhaus verfügt darüber hinaus über eine spezielle Epilepsie-Station, die Epilepsie Care Unit. Dort klären wir im Rahmen aufwendiger Video-EEG-Diagnostik-Verfahren die Anfallsursachen genau ab. Außerdem erfolgen hier umfangreiche Behandlungen zur Verbesserung der Anfallssituation. Darüber hinaus bieten wir eine Epilepsie-Komplexbehandlung an, bei der schwer behandelbare Epilepsien in einem ganzheitlichen Konzept therapiert werden. Weiterführende ambulante Behandlungen erfolgen in der EpilepsieSpezialambulanz in der Praxis für Neurologie, Psychiatrie & Psychotherapie im MVZ Vinzentinum Langelinienwall.
Fehlstellungen, Deformitäten und Verletzungen der Füße führen häufig zu erheblichen Einschränkungen der Mobilität und Lebensqualität. Rekonstruierende = wiederherstellende und korrigierende = berichtigende Eingriffe sollen die Beschwerdefreiheit wiederherstellen und das Gehen ohne Schmerzen ermöglichen.
Zu den Kernkompetenzen unserer Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie gehören:
- sämtliche Verletzungen und Frakturen = Brüche des Fußes und Sprunggelenks
- akute & chronische Instabilitäten des Sprunggelenks – z.B. Syndesmose, Außenbandapparat
- Endoprothetik des oberen Sprunggelenks
- Versteifungen der Fußwurzel, des oberen und unteren Sprunggelenks
- Umstellungsosteotomien des Rückfußes bei Fehlstellungen
- Korrekturen von komplexen Fehlstellungen – Pes cavus, planovalgus etc.
- Hallux valgus
- Hallux rigidus
- Korrektur von Zehdeformitäten – Krallen-, Hammerzehen, Digitus quintus varus
- Achillessehnennaht und -rekonstruktion – minimalinvasive und offene OP-Verfahren
- arthroskopische Operationen am Sprunggelenk inklusive Knorpelrekonstruktion – OATS, AMIC, retrograde Anbohrung – bei Knorpelschäden & Osteochondrosis dissecans des Talus
- operative Therapie des sogenannten Charcot-Fußes – diabetische Osteoarthropathie
- Operationen bei Tarsaltunnelsyndrom, Mortonscher Neuralgie, Fersensporn = Plantarfasziitis, Haglundexostose
Patienten mit Ellenbogenerkrankungen werden in unserer Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie behandelt. Darüber hinaus werden sie im Rahmen unseres zertifizierten EndoProthetikZentrums betreut.
Die handchirurgische Versorgung erfolgt in der Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie unter Leitung eines Facharztes für Handchirurgie. Sämtliche Verletzungen der Hand ebenso wie Erkrankungen durch Entzündungen, Verschleiß, Tumoren und Infektionen werden bei uns behandelt.
Zu den Kernkompetenzen unserer Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie gehören:
- Frakturen = Brüche aller Knochen des Handskeletts
- Verletzungen und Instabilitäten des Bandapparates
- arthroskopische Operationen des Handgelenkes – z.B. TFCC-Läsion, Ganglion etc.
- Operationen von Nervenengpasssyndromen – z.B. Karpaltunnelsyndrom, Sulcus-ulnaris-Syndrom
- Rekonstruktion von Nerven- und Gefäßverletzungen
- Chirurgie der Sehnen und des Sehnengleitgewebes – z.B. Tendovaginitis de Quervain, Tendovaginitis stenosans, schnellender Finger
- Daumensattelgelenksprothese bei Rhizarthrose
- Arthrosen der Hand- und Fingergelenke – z.B. Versteifungsoperationen, Gelenkersatz
- Behandlung von Infektionen
Patienten mit Ellenbogenerkrankungen werden in unserer Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie behandelt. Darüber hinaus werden sie im Rahmen unseres zertifizierten EndoProthetikZentrums betreut.
Hirnhautentzündung, Neuroborreliose und Gehirnentzündungen zählen zu den entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems. Bakterien, Viren und selten auch Pilze können das Nervensystem schädigen. Dabei sind leichtere Erkrankungen einzelner Nerven in Armen, Beinen, Rumpf oder Gesicht möglich, aber auch schwere Verläufe bei Befall des Gehirns und der Hirnhäute. Dazu gehören die Gehirnentzündung = Enzephalitis und die Hirnhautentzündung = Meningitis.
Die Erkrankungen können Kopfschmerzen, Gefühlsstörungen und Lähmungen hervorrufen, aber auch psychische Veränderungen und Bewusstseinsverlust bis hin zum Koma verursachen. Die Ursachenforschung muss sehr rasch erfolgen, ebenso die Behandlung mit Antibiotika. In schweren Fällen sind Behandlungen auf unserer interdisziplinären Intensivstation erforderlich. Wichtige Untersuchungen, insbesondere in der Akutphase, sind die Schichtbildgebung des Gehirns in der Computertomographie – kurz CT – und die Entnahme von Nervenwasser = Liquor.
Patienten mit entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems werden in unserer Klinik für Neurologie & Klinische Neurophysiologie behandelt.
Mit Hirntumore sind nicht nur Tumore im Gehirn gemeint. Zwar entstehen Hirntumore am häufigsten im Gehirn und in den Gehirnhäuten = Gehirntumore, dennoch umfasst der Begriff alle Zellwucherungen des zentralen Nervensystems – kurz ZNS. Hierzu gehören Gehirn & Gehirnhäute, Rückenmark & Rückenmarkhäute und die Hirnnerven, die vom Gehirn ausgehen und andere Körperregionen versorgen.
Zu unterscheiden sind gutartige und bösartige Hirntumore. Bösartige Tumore = Krebs wachsen schneller als gutartige und können Metastasen = Tochtergeschwüre bilden. Die Weltgesundheitsorganisation – kurz WHO – klassifiziert Hirntumore nach ihrer Gut- oder Bösartigkeit in die Grade I-IV: langsam wachsender gutartiger Hirntumor mit langsamem Wachstum, teilweise gutartiger Hirntumor, bösartiger Hirntumor und sehr bösartiger Hirntumor mit schnellem Wachstum. Zusätzlich unterscheidet man sogenannte primäre Tumore und sekundäre Tumore im zentralen Nervensystem. Die primären Hirntumore entstehen aus Zellen des zentralen Nervensystems. Dazu gehören beispielsweise die Gliome, Meningeome, Medullablastome und Neurinome. Wenn sich im Gehirn infolge einer Krebserkrankung in anderen Körperregionen ein Tumor bildet, spricht man von sekundären Hirntumore oder Hirnmetastasen. Im Vergleich zu anderen Tumorkrankheiten sind primäre Hirntumore eher selten. Als Risikofaktoren gelten z.B. familiäre Veranlagung, bestimmte Erbkrankheiten und erfolgte Strahlentherapien im Kopfbereich.
Die Heilungschancen = Prognose bei gutartigen Hirntumoren, die sich durch eine Operation oder eine Strahlentherapie ohne Folgeschäden komplett entfernen lassen, sind in der Regel gut – ebenso, wenn der Tumor gut auf eine Chemo- oder Immuntherapie oder zielgerichtete Therapien anspricht. Bei fortgeschrittenen, bösartigen Gehirntumoren, bei denen die möglichen Therapien nicht (mehr) wirken, sind die Heilungschancen schlecht. Dazwischen gibt es eine große Bandbreite verschiedener Möglichkeiten. Generell gilt: Je höher der Tumorgrad, desto schlechter ist die Prognose. Als spezifische Symptome = Anzeichen für Hirntumore gelten z.B. neu – vor allem nachts im Liegen – auftretende, zunehmend heftige Kopfschmerzen, epileptische Anfälle ohne bekanntes Anfallsleiden, Übelkeit und Erbrechen am Morgen – nüchtern und ohne Magen-Darm-Erkrankung – oder eine neu auftretende Ungeschicklichkeit ohne erkennbare Ursache.
Die Wahl der Therapie bei Hirntumoren ist – neben Alter und Allgemeinzustand des Betroffenen – abhängig davon, wo der Tumor im Gehirn sitzt, von seiner Größe, dem Tumorgrad (s.o.), der Tumorart und seinen genetischen Eigenschaften. Hirnmetastasen werden mit Medikamenten behandelt, die gegen den Ursprungskrebs und im Gehirn wirken.
Im Rahmen einer onkologisch-neurologischen Rehabilitation, die sich in der Regel der akuten Therapie anschließt, werden vor allem die Folgen der Tumorerkrankung und -therapie behandelt – ggf. auch der Tumor selbst, sofern er nicht vollständig entfernt werden konnte. Häufig leiden die Betroffenen unter neurologischen Ausfallerscheinungen wie z.B. Lähmungserscheinungen, Sprach- & Sprechstörungen, Gedächtnis-, Aufmerksamkeits-, Konzentrations- oder Orientierungsbeeinträchtigungen.
Da in diesem Gebiet sowohl die Krankheitsbilder als auch die Verläufe sehr unterschiedlich sind, ist für die Nachsorge und Rehabilitation grundsätzlich ein individuelles Vorgehen erforderlich.
In enger Kooperation mit der Klinik für Neurologie & klinische Neurophysiologie im St. Bernward Krankenhaus und der Neurochirurgischen Klinik in Seesen diagnostizieren und operieren wir Patienten mit Hirntumoren. Die medikamentöse Behandlung und die Strahlentherapie erfolgen in unserem Onkologischen Zentrum.
Erkrankungen und Beschwerden, die eine endoprothetische Versorgung der großen Gelenke erfordern, zählen zu den häufigen Erkrankungen in der Orthopädie und Unfallchirurgie. Sie stellen daher auch einen Schwerpunkt in unserer Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie dar. Hierzu zählt neben dem Ersatz des Hüft- und Kniegelenkes auch die Implantation von Schulter-, Ellenbogen- und Sprunggelenksprothesen.
In unserem zertifizierten EndoProthetikZentrum liegt der Schwerpunkt auf dem Ersatz oder Austausch von Hüft- und Kniegelenken. Ein Team hochqualifizierter Mitarbeiter aller Berufsgruppen arbeitet eng zusammen und sichert dank der langjährigen Erfahrung der Operateure, der geregelten Behandlungswege und strukturierter Prozesse einen hohen Therapieerfolg. Um den Ansprüchen unserer Patienten auch auf lange Sicht gerecht zu werden, beteiligen wir uns am Endoprothesenregister Deutschland.
Jährlich implantieren wir 400 Erstprothesen an Hüft- und Kniegelenken. Hinzu kommt eine steigende Anzahl von Wechseleingriffen bei Prothesenlockerungen und prothesennahen Knochenbrüchen. Wir setzen sowohl zementfreie als auch zementierte Implantate ein und stimmen dies individuell mit unseren Patienten ab. Viele unserer Patienten können wir gewebeschonend und minimalinvasiv operieren –über einen MIC, OCM-Zugang. Für den Prothesenwechsel an Hüft- und Kniegelenk stehen uns spezielle Implantate zur Verfügung. Liegen große knöcherne Defekte vor, können wir auf humanes Knochenmaterial aus der klinikeigenen Knochenbank zurückgreifen.
Unsere Klinik wurde 2013 von der AOK für besonders gute Versorgungsqualität bei der Hüftgelenksprimärimplantation ausgezeichnet.
Zu den Kernkompetenzen unserer Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie gehören:
- Hüftendoprothetik – Hüft-TEP
- Knieendoprothetik – Knie-TEP
- Schulterendoprothetik – Schulter-TEP
- Ellenbogenprothetik – Ellenbogen-TEP
- Sprunggelenksprothetik – OSG-TEP
- Prothesenwechsel aller genannten Gelenke
Patienten mit endoprothetischen Fragestellungen bzw. Hüft- & Kniegelenksersatz, Schulter-, Ellenbogen- & Sprunggelenksprothesen werden in unserer Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie behandelt. Darüber hinaus werden sie im Rahmen unseres zertifizierten EndoProthetikZentrum betreut.
Der Begriff Immobilität bezeichnet eine eingeschränkte Bewegungsfähigkeit. Betroffene haben Schwierigkeiten oder sind unfähig, sich selbstständig zu bewegen. Immobilität kann aus unterschiedlichsten Gründen entstehen – zum Beispiel durch Erkrankungen des Bewegungsapparates oder des Gehirns. Der Mangel an Bewegung führt rasch zu einem Leistungsabbau bei den Aktivitäten des täglichen Lebens und zu weiteren gesundheitlichen Komplikationen.
Unsere Klinik für Geriatrie & Neurogeriatrie behandelt auch immobile Patienten mit. Die Versorgung umfasst die gesamte Diagnostik und Therapie.
Bei der Inkontinenz können die Betroffenen aus unterschiedlichen Gründen ihren Harn oder Stuhl ganz oder teilweise nicht mehr halten. Die Ursachen sind vielfältig. Oft beruht die Harninkontinenz auf einer Störung im System aus Blasenmuskulatur, Schließmuskeln und Beckenbodenmuskulatur – zum Beispiel, wenn Fehler in der Signalübertragung der beteiligten Nervenzellen auftreten. Es gibt inzwischen gute Therapiemöglichkeiten für Inkontinenz.
Der unkontrollierte Urinverlust = Harninkontinenz wird in eine Drang- und eine Stress- oder Belastungsinkontinenz unterteilt. Während die Dranginkontinenz durch eine „überaktive“ Blase ausgelöst sein kann, ist die Belastungsinkontinenz durch Druckerhöhungen im Bauchraum und einen geschwächten Schließmuskel bedingt. Bei der Stress- oder Belastungsinkontinenz kommt es je nach Ausprägung beim Niesen, Aufstehen oder Gehen zu einem Urinverlust. Dies kann bei Frauen unter anderem nach Geburten und bei Männern nach Prostataoperationen der Fall sein.
Die Dranginkontinenz kann zum Beispiel durch die Injektion von Botox in die Harnblasenwand behandelt werden. Dies geschieht über eine Blasenspiegelung. Bei Männern müssen andere Ursachen wie eine Prostatavergrößerung ausgeschlossen werden. Die Stress- oder Belastungsinkontinenz kann je nach Ursache durch Einlage von Bändern, eine Beckenbodenrekonstruktion, Pessar-Einlage (Frau) oder den Einbau eines künstlichen Schließmuskels (Mann) erfolgen.
Inkontinenz ist für die meisten Menschen ein sehr intimes Thema. Deshalb verschweigen viele Betroffene ihre Beschwerden. Die Diagnosestellung ist jedoch wichtig, da dann effektive Behandlungsmaßnahmen möglich sind, die die Lebensqualität von Betroffenen deutlich verbessern können.
Unsere Klinik für Geriatrie & Neurogeriatrie behandelt in Zusammenarbeit mit der Klinik für Urologie und der Klinik für Gynäkologie & Geburtshilfe Patienten mit Inkontinenz. Die Versorgung umfasst die gesamte Diagnostik und Therapie.
Die Kinderorthopädie ist ein Schwerpunkt in unserer Klinik für Kinderchirurgie und der Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie. In Kooperation mit der Klinik für Neonatologie beginnt die orthopädische Betreuung unserer Jüngsten direkt nach der Geburt.
Angeborene Fehlbildungen werden auf diese Weise frühzeitig erkannt und die notwendigen Therapien umgehend eingeleitet.
Reifungsstörungen der Hüfte werden durch die Ultraschalldiagnostik sicher erkannt. Die weitere Therapie erfolgt je nach Sonographiebefund mit Repositions- und Retentionsbandagen. Sollte eine Restdysplasie zurückbleiben, werden befund- und altersabhängig operative Maßnahmen am Hüftgelenk und / oder Beckenosteotomien angeboten.
Fußfehlbildungen werden in der Regel zunächst konservativ therapiert. Spätere kleine operative Maßnahmen ermöglichen eine vollständige Korrektur. Insbesondere der sogenannte Klumpfuß kann durch eine frühzeitige Gipsbehandlung nach Ponseti sehr gut korrigiert werden.
Zu unseren Kernkompetenzen gehören unter anderem folgende Therapien & Behandlungen:
- Therapie des kindlichen Klumpfußes, Sichelfußes, Hackenfußes, Plattfußes, Senkfußes
- Therapie der Hüftgelenksdysplasie
- Therapie des Morbus Perthes = Durchblutungsstörungen des Hüftkopfes
- Epiphysiolysis capitis femoris = Abrutschen des Hüftkopfes
- Therapie der Patellaluxation = Kniescheibenverrenkung
- Therapie des X- und O-Beines
- Extremitätenverlängerungen bei Wachstumsstörungen
Beschwerden im Kniegelenk können vielfältige Ursachen haben. Meniskus-, Knorpel- und Bandverletzungen – zum Beispiel eine vordere Kreuzbandruptur – Abweichung der Beinachsen – zum Beispiel O-Bein oder X-Bein – oder ein Gelenkverschleiß können zu erheblichen Beschwerden führen und die Mobilität nachhaltig beeinträchtigen.
Kreuzbandverletzungen können zu Instabilitäten des Kniegelenks führen und erfordern eine vordere Kreuzbandersatzplastik durch körpereigene Sehnen, um eine stabile Kniefunktion wiederherzustellen.
Abweichungen der Beinachse führen dauerhaft zu einer vermehrten einseitigen Belastung des Gelenks, mit der Folge eines Verschleißes oft schon im jüngeren Alter. Frühzeitig erfolgte Korrekturen der Beinachse können den Verschleiß stoppen.
Liegt eine fortgeschrittene Verschleißerkrankung des Kniegelenks = Gonarthrose vor, hilft oft nur der Gelenkersatz durch eine Endoprothese.
Zu den Kernkompetenzen unserer Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie gehören:
- arthroskopische Operationen des Meniskus – Teilentfernung, Naht
- arthroskopische und offene Operationen bei Knorpelschäden – Microfracturierung, Autogene
- Matrixinduzierte Chondrogenese – kurz AMIC, Knorpelzelltransplantation, Knochen-Knorpel-Transfer durch Mosaik-Plastik – kurz OATS
- vordere und hintere Kreuzbandersatzplastik
- kniegelenksnahe Achskorrekturen = Umstellungsosteotomien
- uni-, bikondylärer Gelenkersatz – Schlittenprothese, Knieendoprothese, retropatellarer Ersatz
Ergänzende Informationen erhalten Sie hierzu auch in unserem EndoProthetikZentrum.
Patienten mit Erkrankungen des Kniegelenks werden in unserer Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie behandelt. Darüber hinaus werden sie gegebenenfalls im Rahmen unseres zertifizierten EndoProthetikZentrums betreut.
Gravierende Leitsymptome wie Kopf- und Gesichtsschmerz, Schwindelsymptomatik und akut auftretende Lähmungen oder sensorische Störungen können viele unterschiedliche Ursachen haben. Leichte Erscheinungsformen dieser Beschwerden können in der Regel ambulant von einem Facharzt für Neurologie behandelt werden. Bei plötzlicher und gravierender Symptomatik kann allerdings eine schnelle Abklärung im Krankenhaus erforderlich sein.
Im St. Bernward Krankenhaus ist rund um die Uhr ein Arzt aus der Klinik für Neurologie & Klinische Neurophysiologie in der Zentralen Notaufnahme anwesend. Er leitet die ersten Schritte der Diagnostik und Behandlung ein und entscheidet über die Weiterbehandlung.
Patienten mit akuten Kopfschmerz- & Schwindelerkrankungen, Lähmungserscheinungen & Sensibilitätsstörungen werden in unserer Klinik für Neurologie & Klinische Neurophysiologie betreut.
Multiple Sklerose ist eine der vielen verschiedenen Formen von autoimmun-vermittelten Entzündungserkrankungen im Zentralnervensystem. Sie greift das körpereigene Immunsystem, die Nervenfasern in Gehirn und Rückenmark an. Hierbei kommt es meist in Schüben – teils auch stetig zunehmend über Monate bis Jahre – unter anderem zu Störungen des Sehens, der Koordination, des Gefühlsempfindens oder der Bewegung. Die betroffenen Bereiche in Gehirn und Rückenmark werden durch Messung der Nervenbahnen – sogenannte evozierte Potentiale – und Kernspintomographie untersucht. Wichtig für die Diagnosestellung ist auch die Analyse von Liquor = Nervenwasser. Die Akutbehandlung eines Schubereignisses erfolgt mittels intravenöser Medikation oder einer Blutwäsche, zum Beispiel Immunadsorption, Plasmapherese. Die Behandlung erfolgt auf einer Station der Klinik für Neurologie & Klinische Neurophysiologie.
Bei der Autoimmunencephalitis handelt es sich um eine akute entzündliche Erkrankung des Gehirns. Sie tritt pro einer Million Menschen im Jahr etwa fünf- bis zehnmal auf. Sie wird durch Antikörper des eigenen Immunsystems hervorgerufen, die das Gehirn oder Teile des Gehirns angreifen. Zu den akuten Krankheitsanzeichen gehören die Störung von Gedächtnis, Wahrnehmung und Konzentration, psychiatrische Auffälligkeiten, Wesensänderungen oder epileptische Anfälle – manchmal auch Bewegungs- oder Bewusstseinsstörungen. Der Nachweis einer Autoimmunenzephalitis erfolgt über die Bestimmung spezifischer Autoantikörper im Blut oder Nervenwasser = Liquor. Zusätzlich erfolgen Schichtaufnahmen des Gehirns im und eine Hirnstromkurve per EEG.
Die Behandlung erfolgt mittels unterschiedlicher Immuntherapien, die den gegen den Körper gerichteten Angriff des Immunsystems – also die Antikörper – unterdrücken. Dies kann – ähnlich wie bei der Multiplen Sklerose – in der Akutphase eine venöse Cortisontherapie oder eine Blutwäsche sein. Eine langfristige Unterdrückung der Antikörperproduktion durch Infusionstherapien erfolgt in der Regel im Krankenhaus.
Patienten mit Multipler Sklerose, Autoimmunencephalitis oder anderen neuroimmunologischen Erkrankungen des Zentralnervensystems – ZNS – werden in unserer Klinik für Neurologie & Klinische Neurophysiologie behandelt.
In unsere Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie ist die Sektion Neurochirurgie integriert. Die neurochirugische Versorgung umfasst die Wirbelsäulenchirurgie, die Neurotraumatologie des Kopfes bei schweren Schädel-Hirntraumata, die periphere Nervenchirurgie und die interventionelle Schmerztherapie.
Zu den Kernkompetenzen unserer Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie gehören:
- Bandscheibenoperationen in mikrochirurgischer Technik
- Bandscheibenersatzoperationen – Bandscheibenprothesen
- Stabilisierung bei schmerzhaften Bewegungssegmenten oder Wirbelgleiten
- Operation der Spinalkanalstenose
- Kyphoplastie bei osteoporotischen Wirbelkörpersinterungen
- CT-gestützte Biopsien
- Versorgung von Schädel-Hirn-Verletzungen
- Dekompression raumfordernder Blutungen des Gehirns – z.B. bei Schlaganfall
- Tumorchirurgie am peripheren Nerven
- Nerventransplantationen
- Entlastung peripherer Nerven bei Engpasssyndromen
- CT-gestützte Nervenwurzelblockaden = Denervationen der kleinen Wirbelbogengelenke – kurz PRT
Patienten mit Erkrankungen des Kniegelenks werden in unserer Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie behandelt. Darüber hinaus werden sie gegebenenfalls im Rahmen unseres zertifizierten EndoProthetikZentrums betreut.
Ein akuter Schlaganfall ist eine der häufigsten Ursachen für die Entstehung dauerhafter Beeinträchtigungen im Erwachsenenalter. Schwer betroffene Patienten mit Schlaganfall benötigen eine spezialisierte Weiterversorgung direkt nach der Akutphase.
Wir haben uns neben der Akutbehandlung von Schlaganfällen auf die Neurologische Frührehabilitation spezialisiert. Diese kombiniert eine intensive medizinische Behandlung mit rehabilitativen Maßnahmen.
Täglich kümmert sich unser Team intensiv um unsere Patienten. Eine individuell angepasste Therapie von mehr als 300 Minuten pro Tag ist hierbei die Basis unserer Behandlung. Unser Ziel ist es, die Eigenständigkeit unserer Patienten wieder zu aktivieren und sie auf die weiterführende Rehabilitation vorzubereiten. In der neurologischen Frührehabilitation werden wir auch komplexen Krankheitsverläufen gerecht. Wir sind eine Schnittstelle zwischen Akutmedizin und weiterführender Rehabilitation und stehen mit weiterbehandelnden Kliniken in engem Austausch.
Patienten mit Schlaganfallerkrankungen werden in Zusammenarbeit mit der Klinik für Neurologie & Klinische Neurophysiologie, der Klinik für Kardiologie & Internistische Intensivmedizin, der Klinik für Gefäßchirurgie und der Klinik für diagnostische & interventionelle Radiologie, Neuroradiologie behandelt. Darüber hinaus werden sie im Rahmen unseres Gefäßzentrums im St. Bernward Krankenhaus betreut.
Siehe auch: Schlaganfall
Die Kinderorthopädie ist ein Schwerpunkt in unserer Klinik für Kinderchirurgie und der Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie. In Kooperation mit der Klinik für Neonatologie beginnt die orthopädische Betreuung unserer Jüngsten direkt nach der Geburt.
In unserer neuropädiatrischen Sprechstunde behandeln wir Kinder und Jugendliche mit akuten und chronischen Erkrankungen des peripheren und zentralen Nervensystems und bieten komplexe Diagnostik und Therapie. Zu den neurologischen Erkrankungen bei Kindern zählen:
- Epilepsien und Krampfanfälle
- Neuromuskuläre Erkrankungen und Bewegungsstörungen
- Entzündliche Erkrankungen des Nervensystems
- Kopfschmerzen, Migräne
- Angeborene oder erworbene Entwicklungsstörungen
Wir betreuen Kinder und Jugendliche von der Pränatalberatung bis in das Erwachsenenalter – in Zusammenarbeit mit unserer Klinik für Neurologie & Klinische Neurophysiologie und der Epilepsie-Ambulanz in der Praxis für Neurologie, Psychiatrie & Psychotherapie im MVZ Vinzentinum Langelinienwall.
Neben der Betreuung im stationären und im teilstationären Bereich bieten wir ambulante Sprechstunden auf Überweisung vom Kinderarzt an. Die Kontaktdaten und Sprechzeiten finden Sie hier.
Bewegungsstörungen werden durch unterschiedliche neurologische Erkrankungen hervorgerufen. Hierzu gehören unter anderem Parkinson, Tremor = Zittern, Dystonien = unwillkürliche Verkrampfungen, Ataxien = Störungen der Bewegungskoordination und Bewegungsstörungen mit unklarer Ursache. Die Diagnosestellung kann aufgrund der Vielzahl der möglichen Symptome schwierig sein.
Die häufigste Erkrankung ist Parkinson. An ihr erkranken überwiegend ältere Menschen – junge Menschen nur sehr selten. Zu den Symptomen gehören unter anderem Zittern, Bewegungsverlangsamung und eine erhöhte Muskelsteifigkeit. Bei der Parkinson-Erkrankung gehen im Gehirn Nervenzellen unter, die als Botenstoff Dopamin benutzen. Dieser Botenstoff kann durch Medikamente ersetzt werden. Da es mehrere Formen des Parkinson-Syndroms gibt, ist eine Einordnung der Erkrankung sinnvoll. Dies geschieht durch pharmakologische Tests, beispielsweise dem L-Dopa-Test, eine Kernspintomographie und gegebenenfalls nuklearmedizinische Untersuchungen – SPECT. In späteren Stadien muss die Behandlung oft durch Tabletteneinnahme, Pumpensysteme oder Hirnschrittmacher angepasst werden.
Manchmal besteht die Notwendigkeit einer multimodalen Komplexbehandlung. Sie dauert mindestens 14 Tage und umfasst verschiedene Maßnahmen: Wir prüfen die Medikation und stellen sie optimal ein. Begleitend erhalten die Erkrankten mindestens siebeneinhalb Stunden pro Woche Physio- und Ergotherapie und Logopädie. Eine neuropsychologische Behandlung erfolgt bei Notwendigkeit. Unser Sozial- und Entlassmanagement unterstützt unsere Patienten für die weitere Versorgung zu Hause.
Treten Gedächtnisstörungen auf, muss deren Ursache geklärt werden. Diese können zum Beispiel in der Parkinsonerkrankung begründet sein oder als eigenständige Erkrankung auftreten – zum Beispiel Alzheimer-Demenz. Zur Einordnung der Gedächtnisstörungen findet ein Anamnesegespräch mit den Patienten und den Angehörigen statt. Untersuchungen des Gehirns mittels Schichtaufnahme – CT oder MRT –, Hirnstromableitung – EEG – und der Untersuchung von Blut und Nervenwasser = Liquor erfolgen nach Bedarf. Während des stationären Aufenthaltes führen wir ausführliche Tests der Gedächtnisleistung durch.
Patienten mit Parkinson, Bewegungsstörungen und neurodegenerativen Erkrankungen werden in unserer Klinik für Neurologie & Klinische Neurophysiologie behandelt.
Polyneuropathie ist der Oberbegriff für bestimmte Erkrankungen des peripheren Nervensystems, die mehrere Nerven betreffen. Infektionen, Toxine, bestimmte Medikamente, Krebs, Nährstoffmangel, Diabetes, Autoimmunerkrankungen und andere Erkrankungen können Fehlfunktion von peripheren Nerven hervorrufen.
Erkrankungen der Nervenwurzeln und peripherer Nerven – entweder einzelner Nerven – z.B. Mononeuropathien, Mononeuritis – oder vieler Nerven – z.B. Polyneuropathie, Polyradikulitis – führen zu Störungen der Nervenfunktionen in bestimmten Regionen. Es kann zu Lähmungen der Gesichtsnerven, Gefühlsstörungen und Missempfindungen an Händen und Füßen oder zu Gleichgewichtsstörungen kommen.
Erkrankungen der Muskeln können zu Muskelschmerzen und Bewegungseinschränkungen führen. Die Ursachen reichen von erregerbedingten Erkrankungen, wie zum Beispiel Borreliose oder Gürtelrose, über Stoffwechselerkrankungen wie zum Beispiel Diabetes mellitus = Zuckerkrankheit und Giftstoffe wie Alkohol, Drogen etc., bis hin zu autoimmunologischen Entzündungen.
In unserer Klinik für Neurologie & Klinische Neurophysiologie diagnostizieren wir die Erkrankungen anhand elektrophysiologischer Verfahren und Labordiagnostik, einschließlich der Nervenwasseruntersuchung = Liquorpunktion. Die Behandlungen sind je nach Ursache sehr verschieden. In der Klinik werden oft nur schwere Verläufe behandelt.
Patienten mit Polyneuropathien, Erkrankungen der Nervenwurzeln, Nerven & Muskeln werden in unserer Klinik für Neurologie & Klinische Neurophysiologie behandelt.
Schlaganfall ist der Oberbegriff für eine plötzliche akute Schädigung von Gehirngewebe, die entweder durch einen Gefäßverschluss – Hirninfarkt, ischämischer Infarkt – oder durch eine Hirnblutung – hämorrhagischer Infarkt – entsteht. Schlaganfallerkrankungen sind daher alle Erkrankungen, bei denen es durch verstopfte und geplatzte Blutgefäße im Gehirn zu einer Unterversorgung von Teilen des Gehirns kommt. Meist ist ein Gefäßverschluss die Ursache. Dabei können Bewusstseinsstörungen, Lähmungen, Störungen der Sinnesfunktionen, Sprach- und Gleichgewichtsstörungen auftreten. Täglich erleiden in Deutschland etwa 550 Menschen einen Schlaganfall. Risikofaktoren sind u.a. Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, Diabetes mellitus und Rauchen.
Die Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten und der zentralen Notaufnahme im St. Bernward Krankenhaus ermöglicht eine rasche Aufnahme der Patienten in unsere Klinik.
Ein Gefäßverschluss sollte schnellstmöglich beseitigt werden, da das Gehirn hochempfindlich auf Durchblutungsstörungen reagiert. Hierfür gibt es die Möglichkeiten der Lyse-Therapie oder der Beseitigung des Blutgerinnsels durch eine Katheterbehandlung. Dabei arbeitet ein interdisziplinäres Team der Klinik für Neurologie & Klinische Neurophysiologie mit weiteren Fachabteilungen des St. Bernward Krankenhauses eng zusammen.
Wenn eine Hirnblutung bzw. ein geplatztes Gefäß die Ursache des Schlaganfalls ist, normalisieren wir schnellstmöglich die Blutgerinnung – oft auch bei medikamentös bedingter Blutungsneigung. Sollte eine Hirnblutung eine Operation am Gehirn erfordern, arbeiten wir eng mit den neurochirurgischen Kliniken in der Region zusammen.
Für viele Patienten beginnt die Behandlung auf unserer speziellen Schlaganfall-Einheit, der Stroke Unit. Sie ist von der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe und der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft als überregionale Stroke Unit zertifiziert. In der weiteren Diagnostik erfolgt neben der Computer- und/oder Kernspintomographie des Gehirns oft eine Ultraschalluntersuchung der hirnversorgenden Arterien und des Herzens. Ziel der Behandlung in unserer überregionalen Stroke Unit ist neben der Wiederherstellung oder Verbesserung der Blutversorgung des Gehirns auch die Identifizierung und Behandlung der Risikofaktoren. So verhindern oder reduzieren wir drohende Behinderungen.
Patienten mit Schlaganfallerkrankungen werden in Zusammenarbeit mit der Klinik für Neurologie & Klinische Neurophysiologie, der Klinik für Kardiologie & Internistische Intensivmedizin, der Klinik für Gefäßchirurgie und der Klinik für diagnostische & interventionelle Radiologie, Neuroradiologie behandelt. Darüber hinaus werden sie im Rahmen unseres Gefäßzentrums im St. Bernward Krankenhaus betreut.
Das gesunde Schultergelenk zeichnet sich durch seine ausgezeichnete Beweglichkeit in alle Richtungen aus. Es ist aufgrund seines speziellen anatomischen Aufbaus aber sehr verschleiß- und verletzungsanfällig. Viele Erkrankungen des Schultergelenkes behandeln wir in minimalinvasiv arthroskopischen Operationsverfahren – in sogenannter Schlüssellochtechnik. Neben der Kombination aus Arthroskopie = Gelenkspiegelung und offener Operation – sogenannter mini-open-Technik – haben die offenen Operationsverfahren in der Therapie spezieller Schultererkrankungen einen festen Platz.
Unsere Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie führt schwerpunktmäßig folgende Behandlungen und Operationen durch:
- Verschleiß und Instabilitäten des Schultereckgelenkes
- Impingementsyndrom = Engpass-Syndrom
- Schleimbeutelentzündungen = Bursitis subacromialis
- Wiederherstellung = Rekonstruktionen der Rotatorenmanschette
- Kalkablagerungen = Tendinitis calcarea – sogenannte Kalkschulter
- Schultersteife
- Schulterverrenkung und -instabilitäten – akut und chronisch
- Frakturen des Schultergürtels – Nagel- & Plattenosteosynthesen
- Endoprothetik des Schultergelenkes – dazu gehören Oberflächenersatz, Totalendoprothese, Inverse-Prothese – bei Verschleiß = Degeneration, unfallbedingter Kopfzerstörung, irreparablen Zerstörungen der Rotatorenmanschette
Patienten mit Erkrankungen an der Schulter werden in unserer Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie behandelt. Darüber hinaus werden sie gegebenenfalls im Rahmen unseres zertifizierten EndoProthetikZentrums und unseres zertifizierten Schulterzentrums betreut.
Die Sturzneigung spielt vor allem in der Geriatrie eine bedeutende Rolle. Gemeint ist damit die erhöhte Anfälligkeit zu stürzen, die insbesondere bei älteren Menschen häufig auftritt. Sie kann gravierende gesundheitliche Folgen haben. Häufige Ursachen für eine Sturzneigung sind Schwindel und Gangunsicherheiten im Alter.
Bei jüngeren Patienten bedarf es bei allmählich einsetzenden wiederholten Stürzen allerdings einer weitergehenden Diagnostik, um eine verursachende Krankheit nachzuweisen.
Unsere Klinik für Geriatrie & Neurogeriatrie behandelt auch Patienten mit Sturzneigung. Die Versorgung umfasst die gesamte Diagnostik und Therapie.
Etwa ein Prozent der Bevölkerung leidet an Hyperhidrose = übermäßigem Schwitzen der Hände und der Achseln. Obwohl der genaue Mechanismus nicht bekannt ist, wissen wir, dass eine Störung im sympathischen Nervensystem die Ursache für dieses Leiden ist. In der Regel wird die Hyperhidrose konservativ und medikamentös behandelt.
Sollten diese Therapien nicht den erwünschten Erfolg bringen, können wir die Erkrankung in unserer Klinik auch operativ behandeln: Durch einen wenige Millimeter großen, später kaum sichtbaren Schnitt in der Achsel entfernen wir dauerhaft einen kleinen Nerv zwischen der zweiten und vierten Rippe.
Patienten mit Hyperhidrose werden in unserer Klinik für Thoraxchirurgie behandelt.
Unsere Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie gewährleistet in enger Zusammenarbeit mit unserer Zentralen Notaufnahme – kurz ZNA – eine schnelle und effiziente unfallchirurgische Versorgung von Unfallopfern jeden Schweregrades rund um die Uhr.
Hierzu gehört neben operativen Stabilisierungen von Frakturen und Gelenkverletzungen bei Kindern und Erwachsenen auch die Schwer- und Schwerstverletztenversorgung nach Verkehrs-, Arbeits- und Freizeitunfällen.
Patienten mit komplexen Verletzungsmustern = Polytrauma versorgen wir interdisziplinär in Zusammenarbeit unserer Kliniken für Neurochirurgie, Anästhesie, Allgemeinchirurgie, Thoraxchirurgie, Gefäßchirurgie, Kinderchirurgie und Urologie.
Unsere Klinik ist als regionales Traumazentrum zertifiziert und ist sowohl in das Traumanetzwerk Hannover eingebunden als auch dem Traumaregister der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie angeschlossen. Alle Oberärzte sind geschulte ATLS-Provider.
Unsere Klinik besitzt die Zulassung zum Verletztenartenverfahren der Berufsgenossenschaften (VAV).
Bei uns kommen unfallchirurgische Implantate der neuesten Generation zum Einsatz.
Häufig gesuchte Krankheitsbilder.
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