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Defekt der Herzscheidewand
Das Herz besteht aus vier Kammern: zwei Vorkammern und zwei Hauptkammern. Die beiden Vorkammern und die beiden Hauptkammern sind jeweils durch Scheidewände getrennt. Bei Löchern oder Fehlern in der Entwicklung dieser Scheidewände kann es zu verschiedenen Erkrankungen kommen – von der Minderversorgung bis hin zum Schlaganfall.
Nach einem Ereignis – wie z.B. einem Schlaganfall – wird unter anderem auch nach solchen Defekten gesucht. Sollte sich ein solcher bestätigen, z.B. in der Vorhofscheidewand, wird in ein sogenannter Occluder (PFO, ASD oder VSD-Occluder) eingesetzt. Occluder sind Pfropfen, die Defekte im Gewebe unseres Herzens verschließen.
Bei Patienten mit Vorhofflimmern ist in den meisten Fällen eine Hemmung der Blutgerinnung durch die Einnahme von Blutverdünnern notwendig, um Schlaganfälle zu vermeiden. Manchmal kann dies zu Blutungen – z.B. im Magen oder Darm – führen. Dann kann eine Alternative sein, das Vorhofohr im linken Vorhof zu verschließen. Dort entstehen in vielen Fällen die Blutgerinnsel. Durch den Verschluss des Vorhofohres mit einem Pfropfen = LAA-Occluder müssen im Anschluss meist keine blutverdünnenden Medikamente mehr eingenommen werden.
Unser Team in der Klinik für Kardiologie & Internistische Intensivmedizin – Medizinische Klinik I bietet das gesamte Spektrum der modernen Herztherapie an.
