Darmkrebszentrum
Darmkrebs gehört mit rund 63.000 Neuerkrankungen pro Jahr zu den drei häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen und Männern. Mit fortschreitendem Alter steigt das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Für viele Patienten kommt die Diagnose sehr überraschend, da sich die Symptome der Erkrankung häufig als uncharakteristisch und schmerzlos erweisen. Typische Anzeichen einer Darmkrebserkrankung sind veränderte Stuhlgewohnheiten, Blut im Stuhl oder Gewichtsverlust. Aber auch ohne Beschwerden ist ab einem gewissen Alter eine regelmäßige Dickdarmspiegelung zum Ausschluss oder zum Erkennen einer Darmerkrankung wichtig.
Vor 20 Jahren wurde der März von der Felix-Burda-Stiftung als Aktionsmonat für die Prävention von Darmkrebs ins Leben gerufen. Wir möchten die Gelegenheit nutzen, Ihnen unser Team des Darmkrebszentrums sowie unsere Leistungen vorzustellen, um Ihnen die Gelegenheit zu bieten, sich umfassend über die Erkrankung, die Symptome und die Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. Um für jeden und jede unserer Patienten die bestmögliche Behandlung zu finden, arbeiten in unserem Darmkrebszentrum Spezialisten aus unterschiedlichen Bereichen fachübergreifend zusammen. So schaffen wir nahtlose Übergänge zwischen Vorsorge, Diagnose, Therapie und Nachsorge.
Prof. Dr. med. Ludger Leifeld
Chefarzt Allgemeine Innere Medizin & Gastroenterologie
Prof. Dr. med. Jörg Pelz
Chefarzt Allgemein-, Viszeral- & Onkologische Chirurgie
Prof. Dr. med. Ulrich Kaiser
Chefarzt Hämatologie & Onkologie
Unter der Leitung von Prof. Dr. Jörg Pelz, Prof. Dr. Ludger Leifeld und Prof. Dr. Ulrich Kaiser arbeiten die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Onkologische Chirurgie, die Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie sowie die Klinik für Hämatologie und Onkologie Hand in Hand und binden zahlreiche Praxen aus der Umgebung mit ein. Neben direkten Absprachen gibt es einmal wöchentlich eine Zusammenkunft, die sogenannte Tumorkonferenz. Dort treffen sich alle an der Behandlung beteiligten Partner, um den optimalen Behandlungsplan für Sie zu erstellen. Unser Expertenteam betreut Sie umfassend von der Erstvorstellung, über die nicht-operative oder operative Behandlung, bis hin zur Tumornachsorge. Uns ist wichtig, dass Sie sich bei uns jederzeit gut versorgt und sicher aufgehoben fühlen. Sie werden bei den Behandlungsschritten miteinbezogen und stets informiert.
Qualität steht für uns an erster Stelle: Seit 2009 wird unser Darmkrebszentrum von externen Gutachtern der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert, sodass wir eins von 24 Darmkrebszentren innerhalb Niedersachsen sind. Unser Ziel ist es, mithilfe der Zertifizierung anhand von Qualitätsstandards die Behandlungsqualität für Darmkrebspatienten und -patientinnen stetig zu verbessern und Komplikationen bei Behandlungen zu verringern. Dass Patienten in zertifizierten Zentren die bestmögliche Versorgung erhalten, bestätigen Studien – die Überlebensrate nach einer Darmkrebserkrankung ist messbar länger.
Neben der ärztlichen und pflegerischen Betreuung unterstützen wir Sie mit umfangreichen Zusatzangeboten: Die Diagnose Krebs stellt einen großen Einschnitt im Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen dar. Diese Phase führt zu vielen Fragen, Unsicherheiten und Ängsten. Unsere Psychoonkologinnen helfen dabei, die Krankheit zu verarbeiten und leiten Selbsthilfegruppen, in denen Betroffenen bei akuten Problemstellungen weitergeholfen wird. Unsere Onkologischen Fachpflegekräfte sind speziell weitergebildete Gesundheits- und Krankenpflegerinnen bzw. -pfleger, um an Krebs erkrankte Menschen bestmöglich betreuen und versorgen zu können.
Mit der Darmkrebsdiagnose entstehen auch viele private Fragen. In diesen Angelegenheiten berät Sie unser Sozialdienst. Unsere Mitarbeitenden unterstützen Sie beispielsweise bei der Suche nach einer geeigneten Rehabilitationsmaßnahme oder bei der Antragstellung eines Schwerbehindertenausweises. Insbesondere nach einer Operation spielt die Ernährung bei einer Darmkrebserkrankung eine wichtige Rolle. Unsere Ernährungsberaterinnen erklären Ihnen, worauf zu achten ist und geben Ihnen Tipps zur Entlassung mit auf den Weg. Um nach einer Operation das heilende Gewebe zu schonen, erhalten einige Patienten vorübergehend einen künstlichen Darmausgang – ein sogenanntes Stoma. Für Betroffene stellt dies eine ungewohnte und belastende Situation dar. Unsere Stomatherapeuten stehen Ihnen von Anfang an mit Rat und Tat zur Seite, um Ihnen den Umgang zu erleichtern.
Herzlich willkommen in unserem zertifizierten Darmkrebszentrum!
Bei uns arbeiten Spezialisten verschiedener Fachabteilungen eng zusammen, um für Sie die bestmögliche Behandlung zu finden. Von Vorsorge über Behandlung und Therapie bis zur Nachsorge – bei uns stehen Sie im Mittelpunkt.