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Unsere Schwerpunkte – Zentralapotheke des St. Bernward Krankenhauses

Arzneimittelbelieferung
Die Apotheke beliefert täglich alle Stationen, Operationssäle und sonstige Abteilungen mit Fertigarzneimitteln, Blutprodukten, Infusionslösungen, selbst hergestellten Arzneimitteln, Desinfektionsmitteln, Labordiagnostika und einem ausgewählten Sortiment an Medizinprodukten.
Unit-Dose-Versorgung

Um eine sichere und patientenorientierte Arzneimittelversorgung zu gewährleisten, versorgen wir die Patienten des St. Bernward Krankenhauses mit dem sogenannten Unit-Dose-System. Sowohl feste, oral einzunehmende Arzneiformen als auch ausgewählte Ampullen liefern wir patientenindividuell. Durch einen Kommissionierautomaten in der Apotheke werden die Tabletten, Kapseln und Dragees für jeden Patienten individuell in kleine Tüten verpackt. Dabei werden der Name des Patienten, die Station und Zimmernummer, Name der Arzneimittel, Einnahmetag und -uhrzeit auf jede Tüte aufgedruckt. Zusätzlich werden Einnahmehinweise angegeben.

Die Information, welche Arzneimittel verpackt werden sollen, erhält die Apotheke per Computer. Die vom Arzt verordneten Medikamente werden von Mitarbeitenden der jeweiligen Station in eine Verordnungssoftware eingegeben und anschließend vom Arzt überprüft und freigegeben. In der Zentralapotheke kontrollieren unsere Mitarbeitenden die Eingaben mit Unterstützung einer Datenbank ein weiteres Mal auf Dosierungsfehler und Wechselwirkungen. Notwendige Änderungen besprechen wir direkt mit dem behandelnden Arzt – danach erfolgt der Verpackungsproze

Die verpackten Medikamente werden auf die Station geliefert und vom Pflegepersonal verteilt. Der Patient kann die Arzneimittel zu den angegebenen Zeiten selbstständig aus den Tütchen einnehmen, soweit es der Gesundheitszustand zulässt. Andernfalls wird er vom Pflegepersonal dabei unterstützt.

Alle Medikamente werden täglich bereitgestellt, damit neu aufgenommene Patienten zeitnah versorgt werden.

Mit Hilfe des Unit-Dose-Systems stellen wir sicher, dass unsere Patienten die richtigen Tabletten in der richtigen Dosierung und zum richtigen Zeitpunkt erhalten. Darüber hinaus wird die Medikation vom Apotheker auf unerwünschte Wirkungen und Wechselwirkungen geprüft sowie sicher und hygienisch verpackt.

Um die Krankenhausentlassung zu erleichtern, erhalten unsere Patienten bei planmäßiger Entlassung zum Wochenende oder vor einem Feiertag Ihre Medikamente bis zum nächstmöglichen Arztbesuch mit nach Hause.

Arzneimittelherstellung

Unsere Zentralapotheke ist mit allen Möglichkeiten zur Herstellung und Prüfung von Arzneimitteln und Ausgangsstoffen ausgestattet. In unterschiedlichen Laboren werden qualitätsgesichert Arzneimittel in verschiedenen Darreichungsformen – z.B. Kapseln, Salben und Tropfen – hergestellt und geprüft. Unser Schwerpunkt liegt dabei auf der Herstellung von Arzneimitteln, die nicht von der pharmazeutischen Industrie angeboten werden.

Für spezielle Patientengruppen, wie krebskranke Patienten und die jüngsten Patienten auf der Frühgeborenenintensivstation, werden Lösungen für die Ernährung und Arzneimittel individuell dosiert zur direkten Anwendung vorbereitet, selbstverständlich unter Einhaltung höchster Qualitäts- und Sicherheitsstandards.

Rezeptur

Die Rezeptur ist zuständig für die Herstellung patientenindividueller Arzneimittel. Eine Rezeptur wird in der Regel aufgrund einer einzelnen Verschreibung angefertigt. Dazu gehören überwiegend Dermatika wie Salben, Cremes, Pasten und Lotionen, aber auch Lösungen und Kapseln für die orale Einnahme.

Da niedrig dosierte Arzneimittel für Kinder oft nicht im Handel verfügbar sind, fertigen wir für die Kinderheilkunde Zäpfchen und Kapseln an.

Zytostatikazubereitung

Zytostatika sind Substanzen, die das Wachstum bzw. die Teilung der Körperzellen hemmen. Sie werden vor allem zur Behandlung von Krebs, teilweise auch zur Therapie bei Autoimmunerkrankungen eingesetzt.

Unsere Zytostatikaabteilung versorgt stationäre Patienten und beliefert – nach Auftrag – Apotheken mit diesen speziellen Zubereitungen. Dazu zählen Zytostatika, Virustatika und monoklonale Antikörper, die patientenbezogen und applikationsfertig in speziellen Isolatoren vorbereitet werden.

Wir stellen diese Lösungen täglich aseptisch = frei von Keimen unter speziellen hygienischen Bedingungen her.

Die zentralisierte Herstellung dieser Arzneimittel im Isolator gewährleistet sowohl einen optimalen Personenschutz für die Mitarbeitenden, die diese Arzneimittel zubereiten und verabreichen, als auch eine ständige Qualitätskontrolle für die Zubereitungen und damit Sicherheit für unsere Patienten.

Totale parenterale Ernährung – TPN

Säuglinge, vor allem Frühgeborene, und schwerkranke Kinder benötigen häufig individuell zusammengesetzte Ernährungslösungen, die direkt in den Blutkreislauf verabreicht werden müssen. Wir stellen diese Lösungen täglich aseptisch = frei von Keimen in unseren Isolatoren unter speziellen hygienischen Bedingungen her. Die Zusammensetzung der Ernährung wird von den Ärzten für jedes Kind individuell an den jeweiligen Bedarf angepasst. Zur Erhöhung der Arzneimittelsicherheit werden die ärztlichen Verordnungen von uns nach klinisch-pharmazeutischen Aspekten überprüft.

Zusätzlich stellen wir in der Abteilung weitere sterile Arzneimittel her, wie beispielsweise spezielle Antibiotika, Antimykotika oder individuell für Patienten verordnete Zubereitungen.

Arzneimittelinformation

Von der Verordnung über die Herstellung bis zur Anwendung der Arzneimittel berät unser pharmazeutisches Fachpersonal Ärzte, Pflegepersonal und Patienten. Mit der Unterstützung moderner Datenbanken können wir auch spezielle Fragen zu Dosierungen, Neben- und Wechselwirkungen beantworten. Unerwünschte Arzneimittelwirkungen, die in der Klinik beobachtet und an die Apotheke gemeldet werden, werden dokumentiert und an die entsprechenden gesetzlich vorgesehenen Stellen weitergeleitet.

Wenn Patienten es wünschen, können wir sie individuell direkt am Patientenbett beraten. Stationsbegehungen und Teilnahme an Visiten zur Klärung von Fragen gehören ebenfalls zu unseren Aufgaben.

Pharmazeutische Arzneimittelanamnese

Die pharmazeutische Arzneimittelanamnese ist eine weitere Dienstleistung unserer Zentralapotheke. Dabei handelt es sich um eine Bestandsaufnahme der häuslichen Medikation des Patienten. Sie erfolgt vorzugsweise unmittelbar vor der Aufnahme des Patienten in das St. Bernward Krankenhaus.

Wir begutachten, sofern vorhanden, die Medikationsliste des Patienten und erfragen im Patientengespräch die aktuelle Medikation. Diese stellen wir anschließend fachkundig unter Beachtung wichtiger medizinischer und pharmazeutischer Fragestellungen auf die Arzneimittelliste des St. Bernward Krankenhauses um. Ist ein Arzneimittel nicht in unserem Standardsortiment enthalten, wird es umgehend bestellt. So sichern wir eine lückenlose Versorgung unserer Patienten mit den notwendigen Medikamenten.

Stationsapotheker
Die Stationsapotheker sind ein Teil des interprofessionellen Teams, das auf unseren Stationen arbeitet. Sie sind mit verantwortlich für die Arzneimitteltherapie und die Arzneimitteltherapiesicherheit im Krankenhaus. 

Zu ihren Aufgaben zählt die individuelle arzneimittelbezogene Beratung der auf Station tätigen Ärzte und Pflegekräfte. Dabei bewerten und optimieren die Stationsapotheker die individuelle Arzneimitteltherapie mit Blick auf Organfunktionen, Laborwerte, die Wirksamkeit, Interaktionen und die Adhärenz der Patienten.

Darüber hinaus beraten die Stationsapotheker die Stationen bei sämtlichen Anfragen zu Arzneimitteln, zum Beispiel bei Produktumstellungen oder bei der Umsetzung neuer Leitlinien.

Almut Weygand
Leitung Zentralapotheke
Tel.: 05121 90-5490 – Fax: 05121 90-1412
E-Mail Kontakt

Oft Gesucht

Kontakt:
St. Bernward Krankenhaus GmbH
Treibestraße 9
31134 Hildesheim
Tel.: 05121 90-0
E-Mail: info@bernward-khs.de

* Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text das generische Maskulinum. Wir weisen aber ausdrücklich darauf hin, dass wir alle Geschlechter ansprechen.

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