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Zertifiziertes Schulterzentrum – Leistungen
Schmerzen oder Beschwerden im Schultergelenk können verschiedene Ursachen haben. Unterschieden wird zwischen degenerativen, das heißt alters- und verschleißbedingten Erkrankungen des Schultergelenks und Verletzungen, die durch Unfälle oder sportliche Aktivitäten hervorgerufen worden sind. Typische Erkrankungen des Schultergelenks, die wir in unserem Schulterzentrum behandeln, sind zum Beispiel das Engpass-Syndrom = Impingement-Syndrom, die Kalkschulter, Schulterinstabilität, Schultersteife, Sehnenrisse, Schulterarthrose und die sogenannte Lange Bizepssehne.
Um sicher feststellen zu können, was den Schmerz oder die Beschwerden verursacht, ist eine schnelle, umfassende und gründliche Diagnostik notwendig. Erst dann können die richtigen, individuell abgestimmten Therapiemaßnahmen eingeleitet werden, um eine Verschlechterung der Beschwerden oder Folgeschäden zu verhindern. In unserem Schulterzentrum profitieren Sie von der langjährigen Erfahrung unserer Spezialisten sowie und von unserer modernen Medizintechnik.
Therapie bei Schulterbeschwerden
Je nach Erkrankung bieten sich konservative, nicht-operative oder operative Behandlungen in unserem Schulterzentrum am St. Bernward Krankenhaus an. Welche Therapieform für Sie am besten geeignet ist, besprechen unsere Spezialisten mit Ihnen. Nach Möglichkeit streben wir eine Behandlung mit konservativen Mitteln an – und erzielen damit sehr oft hervorragende Ergebnisse. Sollte eine Operation unumgänglich sein, beraten wir Sie selbstverständlich ausführlich. In der Regel ist die besonders schonende minimalinvasive Schulterarthroskopie = Gelenkspiegelung die Operationsmethode der Wahl.
Bei unspezifischen Schmerzen im Schultergelenk ist mitunter nicht immer sofort ersichtlich, wodurch die Beschwerden verursacht werden. Um die richtige Diagnose stellen zu können, ist eine gründliche klinische Untersuchung unerlässlich.
Diese beinhaltet ein ausführliches Gespräch des behandelnden Arztes mit dem Patienten über die Art der Schulterbeschwerden und gegebenenfalls die Vor- und Krankengeschichte des jeweiligen Patienten (Anamnese). Im Anschluss wird die Beweglichkeit des Schultergelenks anhand von Funktionsuntersuchungen geprüft. Zudem wird versucht, den Schmerz möglichst genau zu lokalisieren – dies kann gegebenenfalls mit Hilfe von Infiltrationen = Spritzen oder eines Ultraschalls = Sonographie erfolgen.
Bei bestimmten Erkrankungen, zum Beispiel dem Impingement-Syndrom, der Kalkschulter oder der Schultersteife kann es notwendig sein, die Schulter zu röntgen. Zum Teil geschieht dies auch, um gewisse Diagnosen ausschließen zu können.
In manchen Fällen ist es notwendig, die Schulter mit Hilfe der Kernspintomographie, auch Magnetresonanztomographie – kurz MRT – genannt, zu untersuchen. Diese Technik kommt meist zum Einsatz, um abzuklären, ob Verletzungen an der Rotatorenmanschette oder der Knorpelschicht bestehen.
Konservative Therapieformen von Schultererkrankungen genießen einen hohen Stellenwert. Vor allem Krankheitsbilder, die nicht durch Unfälle verursacht wurden, können mit Hilfe einer spezifischen und individuell auf den Patienten abgestimmten konservativen Therapie häufig vollständig kuriert werden. Neben schmerzstillenden und entzündungshemmenden Tabletten und Spritzen (Injektionen, oder auch Infiltrationen), können vor allem spezielle Krankengymnastik oder eine manuelle Therapie zu einer deutlichen Linderung der Beschwerden führen – zum Beispiel beim Impingement-Syndrom = Engpass-Syndrom.
Je nach Krankheitsbild können auch andere Therapieverfahren zum Einsatz kommen:
- Die Stoßwellentherapie hat sich vor allem bei der Behandlung der Kalkschulter und Schultersteife bewährt.
- Eine Injektion mit Hyaluronsäure hilft besonders gut bei Arthrose der Schulter.
- Die Akupunktur wird erfolgreich in der Schmerztherapie eingesetzt.
- Die Lasertherapie führt zu einer besseren Durchblutung und regt den Stoffwechsel im Bereich der Schulter maximal an.
Wenn alle konservativen Therapiemaßnahmen ausgeschöpft sind und sich keine dauerhafte Besserung der Beschwerden eingestellt hat – oder wenn eine akute, unfallbedingte Verletzung vorliegt – sollte die Ursache der Schulterschmerzen operativ behandelt werden. Dies ist empfohlen, um eine fortschreitende Schädigung oder Sehnenrisse an der Rotatorenmanschette zu verhindern.
Die Schulterarthroskopie setzen wir beispielsweise bei Impingement Syndrom, der Kalkschulter, Schulterinstabilität, Schultersteife, Sehnenrissen, Schulterarthrose und bei Schädigungen der langen Bizepssehne = SLAPLäsion ein.
Die Schulterarthroskopie gehört zur sogenannten Schlüssellochchirurgie. Das bedeutet, sie erfolgt minimalinvasiv und ist deshalb besonders schonend. Dabei wird über einen kleinen Hautschnitt eine dünne Sonde mit eingebauter Kamera eingeführt. Über diese sieht der Arzt in das Innere des Schultergelenks und kann gleichzeitig operieren.
Mit Hilfe der modernen Schulterarthroskopie kann der erfahrene Schulterspezialist erreichen, dass der jeweilige Patient seine Schulter dauerhaft wieder schmerzfrei bewegen kann – und das ohne einen großen, offenen operativen Eingriff.
Meist wird bei der Schulterarthroskopie das Schulterdach = Akromion operativ erweitert = arthroskopische Akromioplastik. Bei diesem Verfahren wird der Knochen des Schulterdachs mit Präzisionsfräsen vorsichtig abgetragen, um mehr Raum und Beweglichkeit im Gelenk zu schaffen. Dadurch erzielen wir vor allem beim Impingement-Syndrom und bei der Kalkschulter gute Ergebnisse.
Bestehende Defekte im Bereich der Sehnen und der Knorpel – zum Beispiel bei Sehnenrissen, Schädigungen der langen Bizepssehne oder Schultersteife – können per Schulterarthroskopie ebenfalls gut therapiert werden. Eine Instabilität des Schultergelenks kann mit Hilfe dieser Operationstechnik komplett behoben werden.
Bei Arthrose im Schultergelenk kann der Schulterspezialist mit Hilfe der Schulterarthroskopie eine Linderung der Schmerzen und eine bessere Beweglichkeit des Gelenks erreichen.
Sollte das Schultergelenk komplett degenerativ = altersbedingt verändert sein und nicht mehr wiederhergestellt werden können, muss ein Gelenkersatz erfolgen. Diesen Schritt besprechen wir individuell mit jedem Patienten.
Ursachen Schulterschmerz
Von einem sogenannten Impingement-Syndrom = Engpass-Syndrom spricht man, wenn es im Schultergelenk zu eng ist. Die Verengung befindet sich unter dem knöchernen Schulterdach = Subakromialraum, also unter dem Knochen, unter dem das Schultergelenk liegt. Beim seitlichen Anheben des Armes kommen die Sehne der Rotatorenmanschette und der Oberarmknochen dem knöchernen Schulterdach zu nah. Durch diese Enge, die ständige Belastung und das Einklemmen der Sehne entstehen Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Funktionsstörungen. Es kann zudem zu Reizungen, Entzündungen von Rotatorenmanschette und Schleimbeuteln oder einer Schädigung der Rotatorenmanschette kommen.
Unterschieden wird zwischen dem primären und sekundären Impingement-Syndrom. Das primäre Impingement-Syndrom ist das oben beschriebene. Die sekundären Formen des Impingement-Syndroms bedeuten im Wesentlichen Fehlstellungen der Schulter beziehungsweise Instabilitätsprobleme bei Sportlern. Bei dieser Variante der Erkrankung muss die zugrundeliegende Ursache behandelt werden.
Behandelt wird das Impingement-Syndrom zunächst konservativ mit Hilfe von schmerzstillenden Medikamenten, Spritzen in die Schleimbeutel, Physiotherapie oder Stoßwellentherapie.
Bringen diese Behandlungen nicht das gewünschte Ergebnis, erfolgt eine minimalinvasive Schulterarthroskopie = Gelenkspiegelung der Schulter. Bei diesem Eingriff, der sogenannten arthroskopischen Akromioplastik, wird per Schlüssellochchirurgie ein Teil des knöchernen Schulterdachs = Akromion abgetragen, um den Raum unterhalb des Schulterdachs zu erweitern. Hierbei wird gleichzeitig der Schleimbeutel entfernt = Bursektomie – ebenfalls minimalinvasiv.
Patienten mit Erkrankungen an der Schulter werden in unserer Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie behandelt. Darüber hinaus werden sie gegebenenfalls im Rahmen unseres zertifizierten EndoProthetikZentrums und unseres zertifizierten Schulterzentrums betreut.
Bei der Kalkschulter = Tendinosis calcarea sind Verkalkungen und Kalkablagerungen innerhalb des Schultergelenks zu finden – in der Regel am Ansatz zwischen dem Schulterdach und den Sehnen, die am Kopf des Oberarmknochens verlaufen, am häufigsten in der Sehne des sogenannten Musculus supraspinatus = Obergrätenmuskel, einer der Muskeln der Rotatorenmanschette.
Wie genau die Kalkablagerungen entstehen ist unklar. Vermutet wird, dass eine Minderdurchblutung der Rotatorenmanschette oder auch die erhöhte Druckbelastung der Sehne durch ein Engpass-Syndrom Ursachen sein können.
Die Kalkschulter lässt sich im Röntgenbild gut erkennen. Je nach Ausprägung wird die Erkrankung konservativ oder auch minimalinvasiv mittels einer Schulterarthroskopie behandelt, um die Kalkdepots und gegebenenfalls den entzündeten Schleimbeutel arthroskopisch zu entfernen.
In einer bereits operierten Schulter sammeln sich in der Regel keine Kalkablagerungen mehr an – bei etwa 20 bis 30 Prozent der Patienten tritt die Kalkschulter aber häufig auch auf der Gegenseite auf.
Patienten mit Erkrankungen an der Schulter werden in unserer Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie behandelt. Darüber hinaus werden sie gegebenenfalls im Rahmen unseres zertifizierten EndoProthetikZentrums und unseres zertifizierten Schulterzentrums betreut.
Die lange Bizepssehne ist aufgrund ihres Verlaufs innerhalb des Schultergelenks oft starker Belastung und Reibung ausgesetzt. Dadurch kann sie anschwellen und sich entzünden. Im Laufe der Zeit entstehen so nicht selten Schäden an der Sehne, zum Beispiel Auffaserungen. Dadurch wird die Sehne instabil und kann im schlimmsten Fall reißen.
Bei einer Erkrankung der langen Bizepssehne äußern sich die Beschwerden häufig im vorderen, oberen Bereich der Schulter, sie können aber auch nach unten ausstrahlen, bis hin zum Ellenbogengelenk. Dies hängt davon ab, an welcher Stelle die Sehne geschädigt ist. Eine der Schwachstellen befindet sich am oberen Rand der Gelenkpfanne innerhalb der Schulter. Die lange Bizepssehne ist hier am sogenannten Bizepsanker oder Bizepssehnenanker mit der Knorpellippe = Labrum glenoidale verbunden. Reißt die Sehne an dieser Stelle ein, spricht man von einer sogenannten SLAP-Läsion = Superiores Labrum von anterior nach posterior gerissen. Schmerzen entstehen in diesem Fall bei Bewegungen des Armes über dem Kopf oder bei Wurfbewegungen.
Eine andere Schwachstelle ist die knöcherne Rinne an der Vorderseite des Oberarmes, in der die lange Bizepssehne verläuft. Die lange Bizepssehne wird hier durch ein Bändchen = Ligamentum transversum stabilisiert. Reißt dieses, führt dies zu einer Instabilität der Sehne und zu einem Knacken bei Drehbewegungen, bei einem Riss der kompletten Sehne kommt es zu einem kurzfristig schmerzhaften Knacken und zu einer sichtbaren Auswölbung des Bizepsmuskels.
Sowohl entzündliche Erkrankungen als auch Risse der langen Bizepssehne am Sulcus bicipitalis können konservativ behandelt werden, da es kaum zu Funktionseinschränkungen kommt.
SLAP-Läsionen können bei anhaltenden Beschwerden mittels einer Schulterarthroskopie = Spiegelung des Schultergelenks minimalinvasiv operiert werden. Unter anderem kann eine Bizepstenodese erfolgen, bei der die lange Bizepssehne vom oberen Rand der Gelenkpfanne gelöst und andernorts, zum Beispiel in ihrer knöchernen Gleitrinne am Oberarmkopf, wieder fixiert wird.
Patienten mit Erkrankungen an der Schulter werden in unserer Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie behandelt. Darüber hinaus werden sie gegebenenfalls im Rahmen unseres zertifizierten EndoProthetikZentrums und unseres zertifizierten Schulterzentrums betreut.
Sehnenrisse an der Schulter betreffen meist eine oder mehrere Sehnen der vier Muskeln, die die sogenannte Rotatorenmanschette bilden. Man spricht deshalb auch häufig von Rotatorenmanschettenrissen. Am häufigsten wird die Supraspinatussehne verletzt, also die Sehne des Musculus supraspinatus = Obergrätenmuskels. Sie bewegt den Arm nach oben und führt bestimmte Drehbewegungen aus. Sehnenrisse haben ihre Ursache in degenerativen, d.h. alters- und verschleißbedingten Veränderungen der Schulter oder entstehen durch akute unfallbedingte Verletzungen.
Ein Sehnenriss wird meist minimalinvasiv mittels Schulterarthroskopie = Spiegelung des Schultergelenks behandelt.
Bei sehr großen Rissen und Defekten im Bereich der Rotatorenmanschette kann auch eine plastische Deckung des Defektes mit einem Patch erfolgen. Die Operation kann ambulant erfolgen, das bedeutet, ein Krankenhausaufenthalt ist in der Regel nicht erforderlich. Eine kurzstationäre Behandlung ist natürlich auch jederzeit möglich und erleichtert es dem Patienten, die ersten Stunden und Tage nach dem Eingriff gut zu überstehen. Nach der Operation ist eine intensive physiotherapeutische Nachsorge und Krankengymnastik für den Erfolg des Eingriffs unabdingbar.
Patienten mit Erkrankungen an der Schulter werden in unserer Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie behandelt. Darüber hinaus werden sie gegebenenfalls im Rahmen unseres zertifizierten EndoProthetikZentrums und unseres zertifizierten Schulterzentrums betreut.
Als Schulterarthrose, auch Omarthrose genannt, wird eine degenerative Veränderung des Schultergelenks – genauer gesagt des Knorpels im Oberarmkopf und / oder der Gelenkpfanne – beschrieben. Durch krankhaften Verschleiß kommt es hierbei zu einer deutlichen Verminderung des Gelenkknorpels, das heißt, die Knorpelschicht wird immer dünner. Dies führt zu massiven Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Ursache für eine Schulterarthrose können altersbedingter Verschleiß = primäre Arthrose aber auch Erkrankungen, Unfälle oder Entzündungen = sekundäre Arthrose sein.
Leider lässt sich eine Schulterarthrose nicht heilen. Ihr Verlauf kann aber deutlich verlangsamt und die Beschwerden können gemindert werden. Die Behandlung der Schulterarthrose kann im Frühstadium konservativ erfolgen, entweder durch entzündungshemmende Medikamente, Hyaluronsäureinjektionen oder physiotherapeutische, muskelaufbauende Übungen. Um das Gelenk wieder beweglicher zu machen, kann auch eine minimalinvasive Schulterarthroskopie = Spiegelung des Schultergelenks vorgenommen werden.
Sollten sämtliche der gelenkerhaltenden Therapiemaßnahmen ausgeschöpft sein, kann als letzter Schritt eine Schulterprothese = künstliches Schultergelenk eingesetzt werden. Dieser Eingriff ist dank moderner Operationstechniken, Implantate und aufgrund der Erfahrung unserer Schulterspezialisten problemlos möglich.
Patienten mit Erkrankungen an der Schulter werden in unserer Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie behandelt. Darüber hinaus werden sie gegebenenfalls im Rahmen unseres zertifizierten EndoProthetikZentrums und unseres zertifizierten Schulterzentrums betreut.
Das gesunde Schultergelenk zeichnet sich durch seine ausgezeichnete Beweglichkeit in alle Richtungen aus. Es ist aufgrund seines speziellen anatomischen Aufbaus aber sehr verschleiß- und verletzungsanfällig. Viele Erkrankungen des Schultergelenkes behandeln wir in minimalinvasiv arthroskopischen Operationsverfahren – in sogenannter Schlüssellochtechnik. Neben der Kombination aus Arthroskopie = Gelenkspiegelung und offener Operation – sogenannter mini-open-Technik – haben die offenen Operationsverfahren in der Therapie spezieller Schultererkrankungen einen festen Platz.
Unsere Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie führt schwerpunktmäßig folgende Behandlungen und Operationen durch:
- Verschleiß und Instabilitäten des Schultereckgelenkes
- Impingementsyndrom = Engpass-Syndrom
- Schleimbeutelentzündungen = Bursitis subacromialis
- Wiederherstellung = Rekonstruktionen der Rotatorenmanschette
- Kalkablagerungen = Tendinitis calcarea – sogenannte Kalkschulter
- Schultersteife
- Schulterverrenkung und -instabilitäten – akut und chronisch
- Frakturen des Schultergürtels – Nagel- & Plattenosteosynthesen
- Endoprothetik des Schultergelenkes – dazu gehören Oberflächenersatz, Totalendoprothese, Inverse-Prothese – bei Verschleiß = Degeneration, unfallbedingter Kopfzerstörung, irreparablen Zerstörungen der Rotatorenmanschette
Patienten mit Erkrankungen an der Schulter werden in unserer Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie behandelt. Darüber hinaus werden sie gegebenenfalls im Rahmen unseres zertifizierten EndoProthetikZentrums und unseres zertifizierten Schulterzentrums betreut.
Eine Schulterinstabilität entsteht, wenn der relativ große Kopf des Oberarmknochens aus der im Verhältnis kleinen, knöchernen Gelenkpfanne nach vorn, unten oder hinten herausrutscht. Bei diesem Verrenken oder auch Auskugeln des Schultergelenks spricht man auch von einer Schulterluxation oder Schultergelenkluxation.
Ursache einer Schulterluxation sind zumeist Unfälle, Stürze oder ein starkes Verreißen der Schulter = traumatische Schulterluxation. Wenn der Oberarmknochen aus der Gelenkpfanne springt, können Verletzungen an der Gelenkkapsel, der Knorpellippe = Labrum glenoidale, den Bändern, Nerven, Knorpeln oder Knochen entstehen. Durch diese Verletzungen kann nach Einrenken = Reposition der Schulter weiterhin eine Schulterinstabilität bestehen.
Bei Menschen, die generell ein sehr weiches Bindegewebe und schwache Bänder haben, kann es bereits bei alltäglichen Tätigkeiten zu einer Schulterluxation kommen = habituelle Schulterluxation.
Die habituelle Schulterluxation wird in der Regel konservativ behandelt. Bei der traumatischen Schulterluxation hängt es vom Verletzungsgrad ab, ob eine konservative oder eine operative Behandlung die Therapie der Wahl ist. Als operative Therapiemethode ist die Schulterarthroskopie gut geeignet, um die Stabilität der Schulter wiederherzustellen.
Patienten mit Erkrankungen an der Schulter werden in unserer Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie behandelt. Darüber hinaus werden sie gegebenenfalls im Rahmen unseres zertifizierten EndoProthetikZentrums und unseres zertifizierten Schulterzentrums betreut.
Die Schultersteife oder auch frozen shoulder ist eine Erkrankung der Gelenkkapsel und entwickelt sich meist schleichend. Sie entsteht aufgrund entzündlicher Prozesse, die zu Verhärtungen und Verkürzungen der Bindegewebsstrukturen und schließlich zum Schrumpfen der Gelenkkapsel führen. Diese Entzündungen bewirken zum einen, dass jede Bewegung der Schulter schmerzt. Zum anderen wird die Beweglichkeit des Schultergelenks immer weiter eingeschränkt, bis es zu einer verklebenden Kapselentzündung und damit zu einer fast vollständigen Einsteifung des Gelenks kommt.
Die Schultersteife wird in der Regel konservativ mit intensiver Krankengymnastik und Medikamenten behandelt. Nur wenn die Therapie bei dem jeweiligen Patienten nicht anschlägt, kommt auch die minimalinvasive Schulterarthroskopie = Spiegelung des Schultergelenks zum Einsatz. Hierbei werden die entzündlichen Teile der Gelenkkapsel per Schlüssellochchirurgie entfernt, die Verklebungen gelöst und die Beweglichkeit der Schulter wiederhergestellt. An die Operation schließt sich eine physiotherapeutische Behandlung an.
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Weitere Angebote
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Ernährungs- & Diätberatung am St. Bernward Krankenhaus
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- Beratung von Patienten und Angehörigen bezüglich der Weiterversorgung nach dem Krankenhausaufenthalt
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- Hilfsmittelverordnung
- Ansprechpartner bei psychosozialer Problemstellung mit Vermittlung entsprechender Hilfestellung durch Fachpersonal oder Selbsthilfegruppen
Weitere Informationen finden Sie unter der Rubrik Unterstützende Angebote und auf unserer Übersichtsseite Klinik- & Zentrums-Sprechstunden, Ambulanzen & Ansprechpartner.
Das Therapiezentrum setzt sich aus den Bereichen Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie zusammen. Das Team unseres Therapiezentrums ist auf allen Stationen tätig und betreut Patienten aller medizinischen Kliniken des St. Bernward Krankenhauses, selbstverständlich in enger Zusammenarbeit mit den anderen Berufsgruppen.
Weitere Informationen zur Physiotherapie, dem Therapiezentrum, zu Physiotherapie, Ergotherapie & Logopädie finden Sie auf den Seiten des Therapiezentrums.

