Patientin

Seit Oktober 2019 ist Grit Schulz Patientin im Brustzentrum am St. Bernward Krankenhaus. Sie ist 58 Jahre alt, verheiratet, hat drei Kinder und ist berufstätig. Grit Schulz ist eine Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht und stets versucht, das Positive im Leben zu sehen. Im September 2019 bekam sie die Diagnose „Brustkrebs“. Was zuerst ein Schock war, hat sie rückblickend jedoch stärker gemacht.

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Zum ersten Mal kam Grit Schulz zur Biopsie in unser Brustzentrum. Mit einem mulmigen Bauchgefühl vor der ungewissen Situation blickte sie der Untersuchung entgegen. Die anfängliche Unsicherheit vor der Untersuchung konnten unsere Breast Care Nurses, Andrea Köhler und Maria Hübner, ihr glücklicherweise schnell nehmen. Während der Biopsie standen sie ihr die ganze Zeit über zur Seite.

 

Prof. Dr. med. Susanne Peschel

Dr. med. Susanne Peschel
Leiterin Brustzentrum
Chefärztin Gynäkologie u. Geburtshilfe

Sekretariat
Heike Lüder
Tel.: 05121 90-1801
Fax: 05121 90-1804
E-Mail Kontakt

Die Befunde der Biopsie wurden in einer interdisziplinären Tumorkonferenz vorgestellt und diskutiert, bis die verschiedenen Mediziner zu einem Ergebnis kamen: Erst soll der Tumor chemotherapeutisch behandelt werden, dann wird operiert. Also begann ab November 2019 für Grit Schulz die Chemotherapie. Nach dem Motto „Augen zu und durch“, hat sie diese nicht immer ganz so leichte Zeit gut überstanden. Besonders Familie, Freunde und Arbeitskollegen haben sie immer unterstützt. Um ihr die Zeit während der Chemotherapie erträglicher zu gestalten, packten sie ihr zu Beginn der Chemotherapie einen „Überlebenskoffer“. Darin enthalten waren Tee, viele Leckereien, eine Duftkerze und Rizinusöl für ein besseres Haarwachstum. Im April 2020 hatte Grit Schulz auch diesen Abschnitt auf ihrem Weg beendet. Der nächste Schritt – die Operation – folgte im Mai 2020.

Während ihrer Zeit bei uns im Brustzentrum lernte Grit Schulz auch unsere Psychoonkologin Dr. Christina Sokol kennen. Im Gespräch war für beide Seiten aber schnell klar: Grit Schulz gehört zu den Patientinnen, die keine enge psychoonkologische Betreuung benötigen. Trotzdem war das Treffen hilfreich für sie – mit Dr. Christina Sokols Hilfe konnte eine geeignete Einrichtung für die spätere Anschlussheilbehandlung gefunden werden. Kontaktdaten einer Ansprechpartnerin vor Ort bekam sie gleich mit an die Hand gegeben.

St. Bernward Krankenhaus Hildesheim

Ein Jahr später erinnert sich sie sich zurück. Im ersten Moment war die Diagnose „Brustkrebs“ natürlich ein Schock, aber mithilfe ihrer positiven inneren Einstellung gelang es ihr die Erkrankung gut zu überstehen. Die Unterstützung durch das private Umfeld und unser Brustzentrumsteam gaben ihr außerdem Kraft. Mit Glück kann sie behaupten, wenig Nebenwirkungen von der Chemo- oder Strahlentherapie gespürt zu haben. „Natürlich sind mir die Haare ausgegangen, das ist halt leider so – aber sie sind auch wieder nachgewachsen!“, lacht sie. Die Erkrankung hat sie im Nachhinein eher stärker gemacht. Wer so eine schwere Zeit übersteht, der wachse an ihr. Wichtig sei, an der Diagnose nicht zu verzweifeln, denn es gibt dank moderner Medizin viele Behandlungswege, Therapieverfahren und Unterstützungsmöglichkeiten für Erkrankte. In dieser Zeit ist es wichtig für Betroffene, zur inneren Stärke zu finden, um so den oft schweren Weg der Krankheitsbewältigung gut zu meistern.

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