behandschuhte Hände die eine weibliche Brust und die Achselhöhle untersuchen, dunkelblaue Kreise mit der Aufschrift: Lernen Sie uns kennen

Lernen Sie uns kennen. Zertifiziertes Brustzentrum.

Jedes Jahr erhalten in Deutschland rund 70.000 Frauen die Diagnose Brustkrebs. Zusätzlich wird bei etwa 6000 Frauen eine Vorstufe von Brustkrebs = In-situ-Karzinom diagnostiziert. Dies macht die Erkrankung zur häufigsten Krebserkrankung bei Frauen. Außerdem bedeutet das, dass bei jeder achten bis neunten Frau ein bösartiger Knoten oder eine Vorstufe davon festgestellt wird. Auch Männer können betroffen sein, dies allerdings deutlich seltener – die Quote liegt bei etwa einem Prozent. Je früher eine Geschwulst erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Umso bedeutender sind daher Vorsorge und Früherkennung.

In unser Brustzentrum kommen Patientinnen und Patienten meist mit einer Vorgeschichte: Bei manchen wurde im Mammographie-Screening ein Befund erhoben, der bereits genauer untersucht wurde, andere ertasten selbst einen Knoten in der Brust, der nun abgeklärt werden muss. Auf Überweisung Ihres behandelnden Frauenarztes stellen Sie sich in unserer Brustsprechstunde vor und klären gemeinsam mit unseren Experten die aktuelle Situation. Wenn Sie es noch genauer wissen möchten, geht es hier zu unserem zertifizierten Brustzentrum.

Bei uns zählt der Mensch.

Wir sind ein Team.

Dr. Susanne Peschel ist seit 2012 Chefärztin der Klinik für Gynäkologie & Geburtshilfe am St. Bernward Krankenhaus. Sie leitet außerdem unser Brustzentrum, in dem Ärzte, Pflegekräfte sowie interne und externe Partner aus Hildesheim und der Region interdisziplinär zusammenarbeiten. Alle Beteiligten betreuen gemeinsam Patientinnen und Patienten in den Bereichen Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge. Erfahrene Mediziner und Brustoperateure unserer gynäkologischen Klink arbeiten dabei Hand in Hand mit den Kollegen aus der Klinik für Anästhesie, der Klinik für Radiologie, der Klinik für Hämatologie und internistische Onkologie sowie der Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Pathologie und weiteren Partnern.

Uns liegt sehr am Herzen, dass Sie sich während Ihres Aufenthaltes bei uns bestens informiert und umsorgt fühlen. Unsere Breast Care Nurses sind speziell für die Pflege von Brustkrebspatienten ausgebildet und immer gern für Sie da.

Zum Brustzentrum gehören außerdem die freundlichen Sekretärinnen und Ambulanzkräfte, die gut ausgebildeten Pflegekräfte auf Station und im OP, die onkologischen Fachpflegekräfte, die Psychoonkologinnen, die Mitarbeitenden des Sozial- & Entlassmanagements, der Physiotherapie und des Sanitätshauses. Auch die niedergelassenen Ärzte, die Kollegen in den gynäkologisch-onkologischen Praxen und der medizinischen Versorgungszentren gehören, zu unserem Behandlungsteam und unterstützen unter anderem bei der Vorsorge, der Nachsorge und bei medikamentösen Therapien.

Wir bündeln unser Wissen.

Gemeinsam mit Erfahrung.

Alle am Behandlungsprozess Beteiligten klären zusammen in sogenannten Brustkonferenzen, wie Ihnen in Ihrer individuellen Situation bestmöglich geholfen werden kann. Die verschiedenen Experten treffen sich zweimal pro Woche, um Befunde zu sichten und auszuwerten und anschließend den für Sie geeigneten Therapie- und Behandlungsplan festzulegen.

Das kann zum Beispiel eine Operation, eine Chemotherapie eine medikamentöse Tumortherapie oder Strahlentherapie sein. Häufig werden medikamentöse Therapien bereits vor einer Operation eingesetzt, damit die Geschwulst kleiner wird. Im Anschluss werden die Ergebnisse der Tumorkonferenz mit Ihnen ausführlich besprochen. Selbstverständlich ist jederzeit Raum, Fragen, Ängste und Sorgen zu äußern. Uns ist besonders wichtig, dass Sie sich in jeder Phase der Krankheitsbewältigung gut betreut und versorgt fühlen. Jeder Schritt wird gemeinsam mit Ihnen geplant und abgestimmt.

Unser Brustkrebszentrum ist zertifiziert.

Therapie nach aktuellsten medizinischen Standards.

Dank moderner Operationstechniken können wir bei mehr als 70 Prozent der Frauen brusterhaltend operieren – selbst wenn mehr als ein Knoten entfernt werden muss. Sollte eine größere Operation, wie eine Brustdrüsenentfernung notwendig sein, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Brust wiederaufzubauen und zu rekonstruieren. Am häufigsten erfolgt dies mit Implantaten – teilweise netzgestützt – oder mit der Möglichkeit von Lappenplastiken.

Nach der Operation erarbeiten wir in enger Absprache mit Ihrem Gynäkologen – und gegebenenfalls weiteren Behandelnden – ein umfassendes Konzept für Ihre Nachsorge. Die eingebundenen Ärzte erhalten alle wichtigen Behandlungsunterlagen und können Ihre Therapie lückenlos fortsetzen – aber auch nach Ihrem stationären Aufenthalt haben wir jederzeit ein offenes Ohr für Sie.

Selbstverständlich ist uns die Qualität unserer Arbeit sehr wichtig – Deshalb ist unser Brustzentrum seit 2005 nach OnkoZert in Zusammenarbeit mit der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Senologie zertifiziert. Das bedeutet, dass wir jeden unserer Patienten nach besonderen, vorgegebenen Qualitätsmerkmalen und wissenschaftlich fundierten und anerkannten Leitlinien behandeln.

Ultraschall-Untersuchungssituation: Patientin liegt auf einer Untersuchungsliege, davor sitzt eine Ärztin und bereitet die Untersuchung vor.
Ärztin lächelt in die Kamera, sie trägt eine pinkfarbnene Brustkrebsschleife, im Hintergrund ein Monitor
Gesprächssituation zwischen einer Ärztin und einer Patientin.
Person in blauer Krankenhausarbeitskleidung erklärt einer Patientin anhand eines 3D-Modells die weibliche Brust.
Person in blauer Krankenhausarbeitskleidung erklärt einer Patientin anhand eines 3D-Modells die weibliche Brust. Beide blicken lächeln in die Kamera.
Person in blauer Krankenhausarbeitskleidung erklärt einer Patientin anhand eines 3D-Modells die weibliche Brust.
Zwei Patientinnen lächeln in die Kamera und zeigen eine pinkfarbnene Brustkrebsschleife.
Beratunssituation mit einer weiblichen Fachkraft und einer Patientin.
zwei Personen in blauer Krankenhausarbeitskleidung sitzen gemeinsam mit einer Patientin auf einem Krankenbett. Alle drei halten ein Herzkissen in ihren Händen.
Zwei lächelnde Pflegekräfte in weißer Krankenhausarbeitskleidung, davon ein Mann und eine Frau.
Drei lächelnde Pflegekräfte in weißer Krankenhausarbeitskleidung, davon ein Mann und zwei Frauen.
Zwei Personen in blauer Krankenhausarbeitskleidung lächeln in die Kamera, beide tragen eine pinkfarbnene Brustkrebsschleife.
Zwei Personen in blauer und grüner Krankenhausarbeitskleidung an einem Untersuchungstisch lehnend.
Zwei lächelnde Pfelegkräfte in blauer Krankenhausarbeitskleidung, im Hintergrund Monitore.
Zwei lächelnde Krankenpflegekräfte in blauer Krankenhausarbeitskleidung an einem Untersuchungstisch lehnend.
Eine Gruppe Pflegekräfte in blauer Krankenhausarbeitskleidung auf einem Krankenbett sitzend.
Zwei lachende weibliche Pflegekräfte in blauer Krankenhausarbeitskleidung.
Zwei lächelnde weibliche Pfelegkräfte in blauer Krankenhausarbeitskleidung, im Hintergrund Monitore.
Zwei lächelnde weibliche Personen, die mit den Händen ein Herz formen.
Zwei lachende weibliche Pflegekräfte in weißer Krankenhausarbeitskleidung,
Drei lächelnde Pfelegkräfte in grüner OP-Krankenhausarbeitskleidung, im Hintergrund eine OP-Situation.
Laborfachkräfte in blauer Arbeitskleidung hält einen Untersuchungsstreifen.

Ich habe es geschafft.

Grit Schulz – Brustkrebspatientin

Seit Oktober 2019 ist Grit Schulz Patientin im Brustzentrum am St. Bernward Krankenhaus. Sie ist 58 Jahre alt, verheiratet, hat drei Kinder und ist berufstätig. Sie steht mit beiden Beinen im Leben und versucht immer, das Positive im Leben zu sehen. Im September 2019 erhielt sie die Diagnose Brustkrebs. Was zuerst ein Schock war, hat sie rückblickend stärker gemacht.

Zum ersten Mal kam Grit Schulz mit einem mulmigen Bauchgefühl zur Biopsie in unser Brustzentrum. Die anfängliche Unsicherheit konnten unsere Breast Care Nurses ihr jedoch schnell nehmen – sie begleiteten sie durch die Untersuchung. Die Befunde der Biopsie wurden in einer interdisziplinären Tumorkonferenz vorgestellt und ein Therapieplan entwickelt: Der Tumor wird erst chemotherapeutisch behandelt, dann wird operiert. Also begann im November 2019 für Grit Schulz die Chemotherapie.

Nach dem Motto „Augen zu und durch“, hat sie diese nicht immer ganz leichte Zeit gut gemeistert. Insbesondere Familie, Freunde und Arbeitskollegen haben sie sehr unterstützt. Im April 2020 erhielt Grit Schulz ihre letzte Chemotherapie und im Mai 2020 folgte die Operation. Das Ergebnis der Operation wurde in einer weiteren Tumorkonferenz besprochen und die weitere Behandlung geklärt. Ab Juli 2020 begann für Gritt Schulz eine sechswöchige Strahlentherapie. Auch diese Zeit hat sie gut überstanden und startete im November 2020 mit der Wiedereingliederung mit ein paar Stunden im Home Office. Inzwischen ist sie wieder vollständig in ihr altes Leben zurückgekehrt.

Ein Jahr später erinnert sich sie sich zurück. Im ersten Moment war die Diagnose Brustkrebs ein Schock. Und dann die Chemotherapie, die Operation und die Strahlentherapie: „Auch wenn ich nur wenig Nebenwirkungen der Therapien gespürt habe, sind mir natürlich die Haare ausgegangen, das ist leider so – aber sie sind auch wieder nachgewachsen!“, sagt sie.

Portrait von Grit Schulz mit garblauem Kreis mit der Aufschrift ihres Namens

Im Nachhinein betrachtet, hat sie die Erkrankung eher stärker gemacht. Wichtig sei, an der Diagnose nicht zu verzweifeln, denn es gibt dank moderner Medizin viele Behandlungswege, Therapieverfahren und Unterstützungsmöglichkeiten.

Während der gesamten Therapieabschnitte wurde Grit Schulz von unseren Breast Care Nurses begleitet. In unsicheren Momenten sorgten sie für die nötige Sicherheit: „Man fühlte sich immer ernst genommen“, so Grit Schulz, „Die Breast Care Nurses waren jederzeit verfügbar und haben mir jede noch so ‚blöde Frage‘ gern beantwortet – und es kommen viele Fragen auf!“

Während ihrer Zeit bei uns im Brustzentrum lernte Grit Schulz auch unsere Psychoonkologin kennen. Im Gespräch wurde schnell klar: Grit Schulz gehört zu den Patientinnen, die keine enge psychoonkologische Betreuung benötigen. Trotzdem war das Treffen hilfreich für sie – mit Hilfe der Psychoonkologie konnte eine geeignete Einrichtung für die spätere Anschlussheilbehandlung gefunden werden. Kontaktdaten einer Ansprechpartnerin vor Ort bekam sie gleich mit an die Hand.

Ihr Team des Brustzentrums am St. Bernward Krankenhaus:

Portrait Susanne Peschel

Dr. med. Susanne Peschel
Leiterin Brustzentrum, Chefärztin Gynäkologie u. Geburtshilfe

Portrait Andrea Köhler

Andrea Köhler
Breast-Care-Nurse

Portrait Maria Hübner

Maria Hübner
Breast-Care-Nurse

Portrait Jana Mädel

Jana Mädel
Sekretariat

Kontakt

Portrait Jana Mädel

Sekretariat | Jana Mädel
Tel.: 05121 90-1801 | Fax: 05121 90-1804
E-Mail-Kontakt

    goldgelbe Kreise mit der Aufschrift Ärztliche Fort- und Weiterbildung
    Große Uhr mit Ziffernblatt, viele überkreuzte Hände, blaugraue Kreise mit der Aufschrift Aktuelles und Presse
    blaugraue Kreise mit der Aufschrift St. Bernward Krankenhaus
    Magerite vor blauem Himmel, blaugraue Kreise mit der Aufschrift Nachhaltigkeit
    Tastatur, Kalender und Schreibstift, graue Kreise mit Aufschrift Veranstaltungen und Termine
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