Chirurgie
Das wichtigste Behandlungsverfahren, um Darmkrebs möglichst vollständig zu entfernen, ist eine Operation. In unserer Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Onkologische Chirurgie versorgt das Team unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Jörg Pelz alle Erkrankungen der inneren Organe – sowohl stationär als auch ambulant. Darmkrebs kann verschiedene Formen haben, je nachdem, an welcher Stelle des Darms sich ein Tumor befindet. Da wir Eingriffe sowohl offen chirurgisch als auch minimalinvasiv vornehmen können, ist es uns möglich, alle Formen des Enddarmkrebses operativ zu versorgen.
Welche Behandlungsstrategie die besten Erfolgsaussichten verspricht, haben alle Behandler zuvor gemeinsam in der Tumorkonferenz geklärt. Hier wird auch entschieden, mit welcher Operationsmethode der Tumor entfernt werden kann. Unsere Chirurgen versuchen so viele Patienten wie möglich minimalinvasiv zu operieren, denn für eine Darmkrebserkrankung ist nicht immer in eine große Operation notwendig. Oft reicht schon ein kleiner Eingriff, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Diese Eingriffe sind für die Patienten weniger belastend. Die Wunden nach der OP schmerzen kaum und heilen schnell. Statt großer Narben erinnern nur noch kleine Schnitte an die medizinische Behandlung. Sie sind schneller wieder auf den Beinen und können entsprechend früher entlassen werden.
Prof. Dr. med. Jörg Pelz (M.A. FEBS)
Chefarzt Allgemein-, Viszeral- & Onkologische Chirurgie
Sekretariat
Susanne Schwenkler
Tel.: 05121 90-1370
Fax: 05121 90-1402
E-Mail: allgemeinchirurgie@bernward-khs.de
Darmkrebszentrum
Kontakt Sekretariate
Bevor Sie bei uns operiert werden, erhalten Sie einen Termin für ein Aufklärungsgespräch in unserer Ambulanz. Hier bereiten wir Sie auf die anstehende Operation vor, damit am Tag der OP alles glattläuft. Wir besprechen mit Ihnen den Ablauf und klären Sie sorgfältig über die geplanten Therapie-Maßnahmen, über Risiken und Alternativen und über die Narkose auf. Außerdem führen wir mit Ihnen letzte Untersuchungen durch: Beispielsweise nehmen Ihnen wir Blut ab, um die Blutgerinnung zu überprüfen. Dann erhalten Sie Ihren OP-Termin.
Ist das Abführen vor einer Operation nicht notwendig, kann der Patient die Nacht zu Hause verbringen. Sie werden dann direkt am Tag der Operation bei uns aufgenommen und im Anschluss in den Aufwachraum begleitet, wo unsere Narkoseärzte Sie für die anstehende Operation vorbereiten.
Einige Patienten erhalten nach einer Operation einen künstlichen Darmausgang, um das heilende Gewebe zu schonen. Liegt der Krebs mehrere Zentimeter vom Schließmuskel entfernt, kann dieser meist erhalten bleiben. In den meisten Fällen bleibt das Stoma daher nur vorübergehend und kann nach zwei bis drei Monaten zurückverlegt werden. In wenigen Fällen muss der Schließmuskel operativ mitentfernt und ein Stoma dauerhaft gelegt werden. Für Betroffene stellt dies eine ungewohnte und belastende Situation dar. Den Umgang mit dem künstlichen Darmausgang erklären Ihnen unsere Stomatherapeuten. Sie stehen Ihnen von Anfang an mit Rat und Tat zur Seite.
Nach der Operation kommen Sie über den Aufwachraum auf die Normalstation, wo Sie auch die nächsten Tage verbringen. Hier lernen Sie je nach persönlichem Bedarf unsere Mitarbeitenden der Physiotherapie und der Ernährungsberatung kennen. Bei Bedarf vermitteln wir Ihnen den Kontakt zu unseren Psychoonkologinnen, dem Sozialdienst oder weiteren Angeboten, die Ihnen dabei helfen, schnellstmöglich wieder auf die Beine zu kommen.
Herzlich willkommen in unserem zertifizierten Darmkrebszentrum!
Bei uns arbeiten Spezialisten verschiedener Fachabteilungen eng zusammen, um für Sie die bestmögliche Behandlung zu finden. Von Vorsorge über Behandlung und Therapie bis zur Nachsorge – bei uns stehen Sie im Mittelpunkt.